4o Herzog Heinrich der Fromme. 
ten, ab, und überließ die wichtigsten Regie- 
rungögeschaste seinen bisherigen Ministern 
Anton von Schönberg und Hans von Schlei¬ 
nitz, welche, da ste zu allen bevollmächtigt 
waren, in kurzen viele neue Einrichtungen ja 
wohl Ln Religionsfachen als politischem Ver- 
haltniße trafen, und dadurch die kurze Regie¬ 
rung deö Herzogs besonders auszeichnend für 
die meißner Lande machten. Kurz vor seinem 
Lebensende übergab er die Verwaltung der 
RegierungSgefchafte seinem ältesten Prinzen 
Moriz, welcher mit lebhafter Thatigkeit und 
verneuten Kräften in dem angesangenen Pla¬ 
ne glücklich sortarbeitete, und der ganzen Ver¬ 
fassung eine andere Gestalt gab, ia endlich 
selbst zur Kur gelangte. Herzog Heinrich 
starb 1541 zu Dresden, und wurde nach Frei¬ 
berg begraben. Von seiner Gemalin Katha¬ 
rina hinterließ er drei Prinzessinnen, von 
denen die älteste, Sibylle, an den Herzog 
Franz zu Sachsen Laucnburg, die zwote, Ae- 
milie, an den Markgraf George zu Anspach, 
und die dritte, Sidonie, an den Herzog Erich 
den iüngern zu Braunschweig vermalt wur¬ 
den, außer diesen noch zwei Prinzen, Moriz und 
August, welche einander in der Regierung 
folgten.
	        
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