19. Der Frühling.
Die Sonne hatte sich vorgenommen, den Winter zu ver—
reiben, und schickte warme Strahlen auf die Erde hernieder.
Da wurde dem Winter gar ängstlich zu Mute; denn je
nehr der Winterfrost in der Nacht sich anstrengte, desio
wärmer war doch am Tage der Sonnenschein. Das Eis
aute von Teichen, Flüssen und Bächen, und der Schnee
schmolz auf den Dächern, in Gärten, Wiesen und Feldern.
Vom Schneemann, der an der Gartenhecke stand, war bald
uichts mehr zu sehen als der Kopf, und diesem quollen die
Tränen aus den Augen. Da machte sich der Winter eilig
davon, und der Frühling hielt als König der Erde seinen
inzug. ãausch.
20. Frühlingszeit.
Frühlingszeit, schönste Zeit, die uns Gott der Herr
erleiht, weckl die Blümlein aus der Erde, Gras und Kräuter
ür die Herde, läßt die jungen Lämmer springen, läßt die
ieben Voglein singen. Menschen, eures Gottes denkt, der
uch so den Frühling schenkt! vev.
Die Wörter mit ee
merkt man sich leicht durch folgenden Reim:
Seele, scheel und See,
der Kassee und der Tee,
die Fee, der grüne Klee,
Armee, Allee und Schnee;
das Beet, von Beeren leer;
der Speer, der Teer, das Meer:
das ist das ganze Heer.
Mit aa schreibt man:
Saat, Staat, Haar und Paar,
Saal, Aal, Aas und Aar.
Aus aa wird ä in: Säle, Härchen, Pärchen.
Mit oo schreibe: Boot, Moos, Moor!
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