Full text: Geschichte der Deutschen (Theil 3)

III Anh, IV Abs. Brandenb. Gesch. 581 
Ende, sondern zog auch zum Anbau dieser erck 
völkerten Gegenden viele Niederländer und Be¬ 
wohner des Rheins in die Mark und in dasAni- 
haltische; verschaffte dem Lhristenrhum in der 
Mark einen festen Grund; führte Handwerker 
daselbst ein; legte auch neue Städte in derselben 
an, oder besserte die alten aus: darunter gehören 
insonderheit Berlin, Stendal und andere mehr ; 
Löln an der Spree aber zeigt selbst durch seinen 
Namen, daß Ankömmlinge vom Rhein her die 
Erbauer davon gewesen sind. 
IU. Seit diesem Fürsten, der durch Tapfer- 
keit und unternehmenden Geist sehr berühmt wur«de»burg aus 
de, befaß das Haus Anhalt die Mark Branden-^^Häusem 
bürg gegen zweyhundert Jahre. Sein Sohn^Bayernund 
Vtto der Erste, war der erste bekannte Erz.^ürelburz. 
kammerer des deutschenReichs. Seine Enkel, 
Johann der Erste und Otto der Dritte, brach¬ 
ten die verlorne Uckermark, einen Theil der^ken- 
mark und Lebus an sich, stifteten neue Städte, 
wie Frankfurt an der Gder, erweiterten andere, 
und beförderten auch die Handlung in ihrem Ge¬ 
biet. Unter allen Markgrafen von Brandenburg 
aber aus dem anhältifchen Haufe war Waldemar MS. 
der mächtigste. Er befaß außer den fünf brau- 
denburgischen Marken auch die Lausitz, anfehn, 
liche Stücke von Anhalt, Pommern, Meklen. 
bürg und Braunfchweig, nebst andern Län- 
dereyen und Vorrechten. Auch machte er sich 
in mehrern Kriegen furchtbar, und war, so 
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