Vorrede.
(Schmidt beynahe allein bisher im Großen bear¬
beitet haben, zu schreiben bemüht gewesen bin.
Aber dieser Entwurf, das Eigenthümliche deut¬
scher Denkungsarten, Sitten und Handlungen
zu allen Zeiten ausfindig zu machen, hak seine be¬
trächtlichen Schwierigkeiten, die ich nicht nöthig
habe anzuzeigen. Ob ich gleich die meinen Absich¬
ten gemäße Vollständigkeit der Erzählung durch
mancherley Mittel, wie der Augenschein lehren
wird, zu erreichen gesucht habe, so ist dennoch in
dieser Betrachtung noch manches zurückgeblieben,
was einige Leser vielleicht vermissen könnten. Zch
mußte jedoch auch diesem Theil seine Granzen
setzen , und bey einer so ungemein fruchtbaren Ge-
jchichw mich sehr in Acht nehmen, den Vortrag
derselben nicht zu überladen. Oft habe ich daher
auch den Lesern, wo es erlaubt zu seyn schien, Na¬
men erspart, um sie bey der Betrachtung der Be¬
geben Heiden selbst weniger zu zerstreuen. Die
Zeittafel, welche ich vorzüglich reichhaltig zu ma¬
chen gesucht habe, kann, wo ich nicht irre, sowohl
zu einiger Ergänzung, als zur festern Verbindung
des Ganzen dienen.
Was man bey der Ueberschrift dieses Werks
erinnert hat, daß es nicht bloß für Kinder,
sondern eben sowohl und noch weit mehr für die
Jugend überhaupt, oder auch für die Lieb¬
haber der Geschichte in mancherley Standen,
seine