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Mündung des Euphrat und Tigris. Der indische Ocean war 
dem Verkehr eröffnet. 
324 feierte Alexander zu Susa ein großes Fest, indem er viele 
Makedonier mit Perserinnen vermalte, und bedachte das Heer 
mit den reichsten Geschenken. Der Aufstand, den die 10000 Ve¬ 
teranen , welche unter Krateros den Marsch nach der Heimat an- 
treten sollten, in Opis erregten, ward ohne Blutvergießen gestillt. 
In Medien steuerte Alexander den Unordnungen, besiegte das 
wilde Bergvolk der Kossäer und schlug seine Residenz in Baby¬ 
lon auf, mit Maßregeln zur Belebung des Handels und Verkehrs 
und weiteren Plänen beschäftigt. 
Durch den in Ekbatana erfolgten Tod seines liebsten Freun¬ 
des Hephästion im Innersten erschüttert, erlag er am 11. Mai 323 
einer Krankheit. 
2. Die Kämpfe der Diadochen — 283. 
§ 103- Das in staunenswerter Geschwindigkeit eroberte 
Reich Alexanders konnte nicht zusammenbleiben: l) weil er kei¬ 
nen seiner würdigen Erben hinterließ, 2) die makedonischen Heer¬ 
führer alle, wo nicht nach der Oberherschaft über das ganze, 
doch nach selbständiger Ilerschaft über Teile des Reichs ver¬ 
langten, 3) aber auch die verschiednen Nationalitäten noch nicht 
zu einer Einheit verschmolzen waren, vielmehr, durch Alexander 
von den Fesseln der Perser «befreit, ein Recht auf politische Selb¬ 
ständigkeit geltend machten. 
Alexander hinterließ nur einen unehelichen zehnjährigen 
Sohn Herakles; drei Monate nach seinem Tod gebar Roxane 
Alexander Aegeus. Von männliphen Gliedern seiner Familie 
war nur noch sein blödsinniger Bruder Philippos Arrhidäos 
vorhanden. Seinen Siegelring hatte er an Perdikkas gegeben. 
Die sieben Obersten des Heeres beschloßen zuerst einen 
Reichsverweser zu ernennen, dann aber Philippos Arrhidaeos 
und der Roxane zu erwartenden Sohn als Könige anzuerkennen 
und dem Krateros und Antipatros in Europa, dem Perdik¬ 
kas und Meleagros in Asien die Regentschaft zu übertragen. 
Perdikkas entledigte sich des Meleagros durch Mord und teilte 
von den Provinzen Ly s im ach os Thrakien, Leonnatos Klein - 
phrygien, Antigonos Phrygien und Lykien, Eumeaes Paphla- 
gonien und Kappadokien, Python Medien, Ptolemäos, dem 
S. des Lagos, Aegypten zu. 
Griechenland. Wärend der Züge Alexanders hatte König 
Agis II von Sparta 332 Kreta unterworfen und 331 Megalopolis 
angegriffen, doch der Sieg Antipaters bei Aegä nötigte Sparta 
zur Anerkennung der Hegemonie Makedoniens. Unruhen erzeugte 
die Flucht des Harpalos mit reichen Schätzen von Ekbatana 
nach Athen, da die Auslieferung verweigert ward (Demosthenes 
flieht). Dem Befehl Alexanders ihn als Gott anzuerkennen wider-
	        
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