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stände, dessen Gewalthaber dagegen alle Mittel aufboten (19. Febr. 
1793 Conscription aller Männer vom 18 — 40n Jahre. 24. Februar 
300000 M.). Indes ward der Holland angreifende Dumouriez durch 
die Siege der Oesterreicher bei Aldenhoven und Ne er win¬ 
den zum Rückzug gezwungen. Seine Absicht den Wirren der 
Revolution durch Erhebung des Herzogs von Chartres (Orleans 
Egalité S. Louis Philipp) auf den Thron ein Ende zu machen ward 
vereitelt. Er selbst muste mit dem Prinzen sich zum Feind retten. 
Seitdem begleiteten Commissäre des Convents die Heere, um die 
Schritte der Feldherrn zu überwachen. Bei Raismes (8. Mai) 
ward Dumouriez Nachfolger Dampierre geschlagen. Custine büßte 
die Unmöglichkeit, etwas auszurichten mit dem Tod. Am 22. Juli 
ergab sich an die Verbündeten Mainz, wo die Jakobiner (Merlin 
de Thionville) die tollste Wirtschaft getrieben hatten. 
Jetzt boten die Terroristen alle Energie auf und stellten 14 
Armeen ins Feld. Hoche verteidigte Dünkirchen gegen die Eng¬ 
länder unter York und ward durch Houchards Sieg bei Hond- 
scote entsetzt. Dessen Nachfolger Jourdan siegte beiWat- 
tignie (16. Oct ). Am Rhein blieben dagegen die Verbündeten 
in Voi'teil und belagerten Landau. Mit der Moselarmee kämpfte 
Hoche bei Kaiserslautern (26 — 28. Nov.) unentschieden, 
aber nach seiner Vereinigung mit der Rheinarmee unter Piche- 
gru wurde das linke Rheinufer gewonnen. Gegen Sardinien und 
Spanien ward wenigstens die Defensive behauptet. 
Die Angelegenheiten Polens (§ 106) bewirkten eine gerin¬ 
gere Teilnahme von Seiten Preußens und der Sieg wandte sich 
Frankreich zu. a) Die Nordarmee unter Pichegru ward zwar 
von den Oesterreichern unter Koburg bei Tournai geschlagen, ge¬ 
wann aber dadurch, daß dieser sich nach andern Gegenden wen¬ 
den muste, Raum die französischen Festungen wieder zu nehmen, 
York zurückzudrängen und, durch das Zufrieren der Gewäßer be¬ 
günstigt, Holland zu erobern (Jan. 1795). Die Republik Hol¬ 
land trat mitFrankreich in ein Schutz - u. Trutzbünd- 
nis. •— b) Die Maas - und Sambrearmee unter Jourdan siegte bei 
Fleurus (26- Jun. 1794) und machte die raschesten Fortschritte. 
— c) Durch den Sieg bei Ed en к ob en gewann die Rheinarmee das 
linke Rheinufer, ward zwar von den Preußen bei Kaiserslau¬ 
tern geschlagen, nahm jedoch nach jener Abzug das verlorne 
wieder. — d) Gegen Sardinien und Spanien ward die Offensive 
ergriffen und trotz des schwierigen Terrains Fortschritt gemacht.— 
e) England hatte bei dev Vernachläßigung der französischen Flotte 
die Kolonien in Westindien weggenommen. Im französischen Do¬ 
mingo brach in Folge der Maßnahmen des Convents 1793 ein 
Negeraufstand aus (Mordfest von Cap St. Français). Nachdem 
der Convent (4. Febr. 1794) die Negersklaverei abgeschafft hatte, 
bemächtigte sich der Führer der Neger Toussaint l’Ouverture 
unter dem Vorwand für Frankreich zu kämpfen der ganzen Kolo¬ 
nie. Ein Sieg der Engländer bei Ouessant vernichtete die franzö-
	        
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