Full text: M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger

484 
Das VIII. Buch, von Deutschland. 
II. Die Grafschaft DNrnigcrode, Lat. Comit. Wernigh- 
rodensis, liegt in Niedersachsen zwischen Braunschweig, tzil- 
desheim und Halbersiadt. Es sind ergiebige Bergwercke da¬ 
selbst. Es ist selbige ein churbrandenburgisches Lehn. Die 
beste Ocrter sind: 
1. FVERNIGER0HE, eine feine und ziemliche Stadt mit 
einem Schlosse Hier halt sich eine gräfliche Linie auf. 
2. ILSEBURG, eine Stadt und Schloß und ehemalige 
' Residenz. 
III. In Thüringen, nnd zwar in der güldenen Aue besi¬ 
tzen die Herren Grafen vou Srollbcrg als chursachsische Lehn 
die Halste. 
I. HERINGEN, und 2.EEE8R/H zwey Aemter, an den 
Fürsten von Schwarzburg versetzt. 
I V. In der Grafschaft Hohenstein, als ein Lehn von Han¬ 
nover: 
I. HOHENSTEIN, ein altes Schloß und Amt. 
V. In derTvereerau: 
1. GEUDERN, oder GövERN, eine Herrschaft und Re¬ 
sidenz der fürstlichen Linie. 
2. ORTENBURG, eine freye Reichsherrschaft. 
VI. In der gefürsteten GrafschaftHcnncberg: 
i. SCWARZA, ein Schloß, Dorf und Amt. 
VII. In dem Herzoglhume Luxemburg ist ihnen zwar 
Die Grafschaft ROCHEFORT seit 1732. zuerkannt, 
von dem Hause Löwensteinwerrheim aber noch nicht ab¬ 
getreten worden. 
(4) Don dem Fürstenrhume Gchwarzburg. 
Das Fürstcnehum Gchwarchurg, Lat. Principatvs 
Schwarzbvrgicvs, liegt unterStollberg treflich zerstreut herum. 
Es theilt sich dieses fürstliche Haus jetzo in die sondershau- 
sische und rudelstadtische Linie. Von der ersten Heist der je¬ 
tzige Fürst Heinrich, geb. 1689. regiert seit 1740. von der letz¬ 
tem Johann Friedrich, geb. 1721. regiert seit 1744. Ob nun 
gleich diese Fürsten, wegen etlicher Städte und Flecken böhmi¬ 
sche, maynzische, hannoverische, sachsengolhaische und weimari- 
sche Lehnsleuche sind: So besitzen sie doch auch verschiedene 
chursachsische Lehn, und zwar: 1) drey Dörfer unter dem Am¬ 
te Gondershausen, welche in das Amt Salza einbezirtt sind-. 
2) zwey
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.