s 14 Das VUL Buch von der Schweig.
fang , an demselben brachten die ConfpirantenW
drey Schlösser Rotzberg und Sarna in Unterwal¬
den , und Lowertz im Canton Schweiß, in ihre
Gewalt; worauf sie die Land-Vögte und die Ebel¬
leute/ die es mit dem Hause Oesterreich hielten, zum
Lande hinaus jagten. Wie sie mit diesem Stücke
Arbeit in wenig Tagen fertig waren, so kamen sie in
dem Grude zum andernmadle zusammen, und ver¬
schworen sich aufs neue; Das geschah am 6. Jan.
i zo8, und dieser Bund sollte zehn Jahre dauren.
Es legten aber die Oesterreicher ihre Hände nicht
in den Schooß, sondern Hertzog LEOPOLDUS
GLORiOSUS kam A.! ZI s. mit eener auserlesenen
Armee in die Waldstädte, und schlug sein Lager im
Canton Zug toi) dem Berge AlORGARLEA auf,
und da musten die Schweitzer noch eine harte Nuß
aufbeiffen. Sie befochten aber mit wenigen Leuten
einen vollkommenen Steg, darauf gtenqen sie nach
BRUNNim Canton Schweitz, und beschworen lh-
ren Bund zum dritten mahle, und zwar auf ewig;
hatten auch das Glücke, daß ihre Confoederation
im folgenden izi6. Jahre am 23. Mart.vomKay-
ser Ludovico Bavaro feierlich bekräftiget ward.
Wenn man nun sagen soll, wenn die Eyd - Ge¬
nossenschaft eigentlich ihren Anfang genommen hat,
so ist es wohl am accurateften ge red t, wenn man sa¬
get, der heilige Drey-Rönigs-Tag, das iü der
6. Jan. i zo8. sey der eigentliche Geburts-Tag der
Schweitzerischen Republik gewesen.
Es wahrte nicht gar lange, so traten noch s.CAN-
TONSdarzu,nemlichCucean Ao. rzz2. Zurch
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und das werden die alten acht Oerter genennet.
Nach diesem wollte der unbändige Hertzog Caro.
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