zr Das I. Buch von Portugals.
seil abgethetlet werden: In der ersten sind die Geist¬
lichen ; in der andern die von Adel, und in der drit¬
ten die von Bürger-stande.
Endlich ñnd dem König durch die Fundamental-
Gesetze allch in zweyen Stücken die Hände gebun¬
den. Denn erstlich kan er nicht mehr CONTRI-
LCIIONausschreiben, als ihm von den Reichs-
Stäudenim Jahr 1674. einmahl vor allemah! ist
bewiUtget worden; und darnach kan er wegen der
SUCCESS10N, wenn das Königliche Haus abge-
hen sollte, nlchts verordnen.
Nach den Frieden zu Utrecht, Anno 1713, ist die
Mtlrtz auf einen solchen Fuß gesetzt worden, daß zu
Fueomszett beständig 10220. zu Fuß, und 302c.
zu Pferd unterhalten werden. Zur Kriegeszeit aber
kbnren ohne Noth noch einmahl so viel Trouppen
angeworven werden.
Der unsichtbare GENERALISSIMUS darüber,
ist der heilige ANTONIUS. Schutz - Patron der
Scaot Lisabon. Den Tag da sein Fest gefeyert
wird, begicbt sich der König ordentlich in die Kirche
dieses Heiligen, und bezahlt ihn jährlich seine Gage
von 3QOCCO. Rees. Der sichtbare aber ist der
Heryog von CADA VAE, welcher aus dem König¬
lichen Hause Braganza abstammet.
Gey Fciedenszeiten hält der König ordentlich 22.
Krieges - Schiffe; es werden aber manchmal, im
Fall der Noth, ihrer noch mehrere ausgerüstet. Die
Portugiesischen Matrosen sind gut, und die Admi¬
ralität zu Lisabon hat die Ober-Aufsicht über sie.
Man sollte meynen, bey der grossen Kaufman¬
schast müste das Geld in Portugall so gemein seyn,
ais.die Steme auf der Gasse; weil aber diese Na¬
tion even nicht arbeitsam ist, und doch in allen Din¬
gen