Object: Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Ende des Achtzehnten Jahrhunderts (Teil 2)

Friedrich Wilhelm I. IW 
Er hat die Machtstellung Brandenburg-Preußens begründet. 
Wodurch hat er das erreicht? 
1. Er schuf das stehende Heer, die stärkste und wichtigste Grundlage, aus 
welcher des Staates Größe erbaut werden konnte. 
2. Er sorgte für den Volkswohlstand, indem er sein verödetes Land durch 
Ansiedelung fremder Kolonisten bevölkerte und mit ihrer Hilfe Landwirtschaft, 
Gewerbe und Industrie, Handel und Verkehr förderte. 
b) Inwiefern hat Fri edrich Wilhelm I. das Werk 
seines Großvaters fortgesetzt? 
Er sorgte für die Erhaltung und Stärkung der Welt¬ 
macht st ellung Preußens. 
1. Seine Hauptsorge galt der Steigerung der Heereskraft. Durch straffe 
Zucht, strenge Ordnung und gründliche Ausbildung der Trupven erzog er sich 
ein großes, schlagfertiges, kriegstüchtiges Heer. 
2. Er mehrte den Wohlstand seines Volkes. 
a) Durch Sparsamkeit und strenge Ordnung im Staatshaushalte befreite 
er sein Volk von der Schuldenlast, die ihm sein Vater hinterlassen hatte. 
b) Durch stete Fürsorge für Hebung bei* Landwirtschaft, des Handels 
und Gewerbes hob er den Volkswohlstand und mehrte er die Einnahmen des 
Staates. 
c) Wie sein Großvater, so sorgte auch er für die Bevölkerung des Landes 
tmrch Ansiedelung der bedrängten Glaubensgenossen. 
d) Er förderte die Volksbildung bis in die untersten Schichten. 
C. Was lehrt uns die fürsorgliche Regierung der beiden Hohen- 
zollern? 
Landesschutz und Wohlfahrtspflege sind die Hauptaufgaben des Staates. 
Ein schlagfertiges, kriegstüchtiges Heer ist der sicherste Landesschutz. 
Durch Fürsorge für Landwirtschaft, Handel und Gewerbe und Hebung 
der Volksbildung wird die Volkswohlfahrt gefördert. 
Ethisch-Religiöses. 
„Jedermann sei untertan der Obrigkeit — 
„Lasset uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens 
Genossen." 
„Zur Arbeit sind die Regenten erkoren." (Friedrich Wilhelm i.) 
„Arbeit ist des Bürgers Zierde, 
Segen ist der Mühe Preis, 
Ehrt den König seine Würde, 
Ehret uns der Hände Fleiß." 
„Allzu scharf macht schartig." 
V. Methodische Fragen und Aufgaben. 
Mit welchem Rechte können wir den Großen Kurfürsten den Begründer 
unb Friedrich Wilhelm I. den Erhalter und Mehrer der Macht und Größe 
Preußens nennen? 
Worin liegt die Hauptbedeutung Friedrich Wilhelms I.? (Er ist der 
Schöpfer einer geordneten Staatsverwaltung, der Schöpfer unseres Beamten¬ 
tums und Offizierstandes; er führte zwei neue Bürgerpflichten ein, die Wehr¬ 
pflicht und die Schulpflicht.) 
Inwiefern hat Friedrich Wilhelm I. das Werk Friedrichs I. fortgesetzt?
	        
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