Es ist aber auch keine Nation auf der Welt
in ihrer Weisheit so zu Narren geworden, als
eben diese klugen Egyptier : Den;! ihre Philo¬
sophie ist in Wahrsagerey, Hexerey und Zaube-
rey degeneriret ; Und in der Mgötterey sind sie
bis aus den höchsten Grad gestiegen, weil sie be¬
kannter Massen einen Ochsen , der doch das al-
lerdummste Thier ans dem Erdboden ist/ als eh-
neu Gott verehret haben.
Von den heutigen Einwohnern.
Die heutigen Egnptier sind garstige Leute,
faule Bäuche, und unmenschlich wollüst-g. Denn
sie haben an der Polygamie noch nicht genung,
sondern leben dabey noch in schä dlicher Hurerey.
Die Männer sind grog , dicke und fett, und ha¬
ben oft grössere Brüste als die Weiber. Im Ge¬
sichte sind sie theils Oliven-grüne, theils auch Ca-
Kanien-branne. Ihre Weiber sind von eben sol¬
cher Couleur, welches bey ihnen vor schöne gehal¬
ten wird. Sie sind munter, frisch und lebhaft,
bringen ihre Zeit mit putzen, schmücken und bal-
samiren zu, und überlassen den Männern die
Sorge vor die Haußhalrung , das ist aber nur
von den Einwohnern in Städten zu verstehen:
Die Bauern hingegen sind so mager, wie die
Jagd - Hunde, werden auch durch harte Arbeit
so strapazieret, daß ihnen der Kutzel wogt vev-
gehet.
Darnach sind vielAraber inEgypten, welche sich
theils von» Acker-Bau, weist aber ponKehlen und
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