Full text: Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen (Theil 3)

vom Fränkischen Rreise. 24L 
Berge Sees , und nicht weit davon ist der Fürstliche 
Thier, Garten. 
Bev Pegnitr ist eine Brücke, die nicht von Mensche« 
jjebauet ist ; Denn das Wasser daselbst läuft an einem 
Orte unter dem Erdboden weg. 
Der FICHTELBERG ist was merckwürdiaes in diesem 
Distrjcte. Es liegt dieses Gebürge an den Böhmischen 
Grentzen, unD hat einen Umfang von sechs Meilen; den 
Namen aber hat es von den vielen Fichten , die daselbst 
wachsen. Es entspringen auf diesem hohen Gebürge die 
bekannten vier Flüsse , welche das Lateinische Wort t 
MENS, in stch hält, die ihren Lauf gegen die vier Plagas 
Manch nehmen, nemlichder MMN gegen Westen/ die 
EGER. gegen Osten, die NABE gegen Süden, und die 
SALF gegen Norden. Es ist auch ein alter Gedächtnis- 
Vers davon vorhanden : 
MOENUS ubi patet, & cum SALA nobilis ERGUS, 
Et NABUS ex uno tonte lacuque fluunt. 
II Der Culmbachische DiSTRICT, darin- 
neu lieget: 
CULMBACH, eine ziemliche feste Stadt, wo vor die¬ 
sem die Marggrafen restdiret haben; deswegen das Land 
noch in vielen Land Charten das Marggrafthum Culm¬ 
bach gencnnet wird. 
PLASSENBURG ist ein sehr festes Schloß, welches die 
Stadt Culmbach bedeckt, und auf welchem das Archiv 
dieses Landes verwahret wird, darin viel alte Documenta 
zu finden sind. Ein natürlicher Sohn des verstorbene« 
Marggrafens Georgii Wilhelmi, auch Georgius WiU 
helmus genannt, führt noch jetzo den Titul davon. Bey 
Urnenau und bey Salfeld bat er ferne Güter liegen. 
GOLD-CRONACH, oder CRONACH , ist eine Stadt- 
wo der sogenannte rothe Ma^n entstrinqet, der sich bei» 
Culmbach mit dem weissen Ma>n vereiniget. 
8CEUEEE2, nicht weit von Bareut, ist vor diesen ei» 
ne Residentz der Culmbachischen Linie gewesen. 
III. Der Höfische DISTRICT an den Vogt¬ 
ländischen Grentzen, darinnen ist: 
HI. Tbeil. 
Q 
HOF»
	        
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