30 ãανννννν Das Vollslied fναννανννναννναναννααννÔναννÔQqα 
Twee Königskinder. 
Ostfriesisch.) 
1. Der wassen twee Königskinder, 
dee hadden eenander so leev; 
bi'n ander kunnen se nich komen, 
dat Water was völs to deep. 
2. „Du kanst ja good swemmen, min 
Leeve, 
so swemme herover to mi: 
van Nacht sall een Fackel hier 
brannen, 
die See to belüchten vör di.“ 
3. Der was ook een falske Nunne, 
dee slek sück ganz sacht na de Stee 
un dampte dat Lucht hüm tomaal ut, 
de Königssohn bleev in de See. 
4. De Dochter sprak to de Moder: 
„Min Harte dat deit mi so wee; 
laat mi in de Lucht gaan to wandeln 
an de Kante van de See.“ 
5. „„Do dat, min leeveste Dochter, 
doch dürst du alleen nich gaan; 
weck up din jungste Broder, 
und dee laat mit di gaan!““ 
6. „Och nee! min jungste Broder 
dee is so wild, dat Kind, 
de schütt na alle de Vögels, 
dee an de Seekante sünt. 
7. Un schütt he dann alle de macken, 
— de wilden let he gaan — 
dann segt gliek alle Lüde: 
det hat dat Königskind daan!“ 
8. „„Doch, Dochter, leeveste Dochter, 
alleen dürst du nicht gaan; 
weck up din jungeste Süster, 
und de laat mit di gaan.““ 
9. „Och nee! min jungste Süster 
is noch een spölend Kind, 
dee löpt na alle de Blöömtjes, 
dee an de Seekante sünt. 
10. Und plückt se dann alle de roden 
— de witten let se staan — 
dann segt gliek alle Lüde: 
dat het dat Königkind daan!“ 
11. De Moder gunk na de Karke, 
de Dochter gunk an de See; 
se gunk so alleen un so trürig, 
dat Harte dat dee hör so wee. 
12.,„O Fisker, min gode Fisker, 
du sügst, ik bün so krank; 
du kanst un most mi helpen: 
sett unt din Netten to Fank! 
13. Hier hebb ik min Leevste ver— 
loren, 
wat ik up Erden had; 
doch riek wil ik di maken, 
kannst du upfisken den Schat.“ 
14. „Vör ju wil ik Dage lang fisken, 
verdeend ik ook niks als Godslohn!“ 
Und smeet sin Netten in t Water. 
Wat funk he? — den Königssohn! 
15. „Daar Fisker, leeveste Fisker, 
daar nimm din verdeende Lohn; 
hier hest du min goldene Ketten 
und mine demantene Kroon.“ 
16. See nam hör Leevst in hör 
Armen 
und küsde sin bleeken Mund: 
„O traue Mund, kunst du spreeken, 
dann worde min Hart weer gesund!“ 
17. Se drükde hüm fast an hör Harte, 
dat Harte dat dee hör so wee, 
und langer kun se nich leeven, 
und sprunk mit hüm in de See.