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Flüsse: die schon erwähnten; im O. die große
Lagune Merim.
Clima, Produkte, wie in Buenos-Ayres, be¬
sonders Viehzucht.
Einwohner: außer den Städtern, meist Ga-ut-
schos. — £)aê Land ein Zankapfel Brasiliens, frei
seit 1830.
Monte Video / Hauvtstadt am La Plata, auf einer
Halbinsel/ sehr herabgekommen ; Handelst, (v. 20/000 E.).
b. Ehemals Portugiesische Besitzungen oder
V1H. Brasilien.
140/000QM., 5 Mir E.
(Zwischen 4° N. Br. und 33° S. Br.)
Boden: im N. am Maranjon ungeheure Ebene
von der fruchtbarsten Schlamm-Erde mit undurchdring¬
licher Waldung; der übrige Theil des Landes gebirgig,
eigentlich eine 1500 — 2000' hohe, zum Theil sandige,
steinigte Ebene (die Campos), von 3 Hauptketten
von N. nach S. durchschnitten, a) der östlichen Serra
do Mar längs der Küste, stark bewaldet; b) derCen-
tralkette von Villa Rica, e) in W. der Serra dos
Vertentes^ der Wasserscheide zum Maranjon und
La__ Plata, der niedrigsten. Die höchsten Gipfel der
Ccntralkette übersteigen" nicht 6000'. Die bewässerten
Thäler üppig fruchtbar, waldreich; das Vorgebirge St.
Rochus. — Nur 1500 QM. sind angebaut!!!
Flüsse: oben an steht der majestätische Niesen-
Strom Maranjon (sonst Amazonenfluß genannt, so
wie sein Ufergebiet Amazonenland, von seinem Entdecker,
dem Spanier Orelhan, 1544), der erste Fluß der
Erde, 750 Meilen Lauf, 40 Meilen breite Mündung;
er nimmt 60 Flüsse auf, von denen viele der Donau
gleich kommen; die ansehnlichsten sind: links die schon
erwähnten Pupura und RioNegro; rechts Ucayal,
und die Brasilischen Iawari, Madeira (450M.L.),
Tapajoz, Lingu, und bildet bei seinem Ausfluß