und die Hndsonsbayländer. 105
d. h. Hirschzakke, weg, und versteht darunter den
höchsten Berg dieseö ganzen Landes, wenigstens die¬
ser ganzen Gegend. Seine oberste Spitze sieht man
vor den zwey übrigen auf dreyßig Meilen weit im
Meer, und ist dabey so steil, daß er nur in den Spal¬
ten mit etwas Schnee bedeckt erscheint. Den Schif¬
fern ist er ein sehr guter Wegweiser, und den Grön¬
ländern dienet er zum Wetterbeobachten, weil sie aus
Erfahrung wißen, daß ßch seine Spitze allemal in
eine Nebelwolke verhüllt, wenn aus Südosten Stür-
ine kommen sollen. Unter diesem hohen Berge geht
die Robesiorde zwey Meilen ins Land hinein, wo
ein guter Rennthierplatz und kleine Teiche sind, und
von da man unter dem Galina und R^perberge
hin, nach einer Meile, zu der
Dritten Kolonie Godhaab, achtzehn Meilen Die Kolonie
von der Fischerloge im Balörevier, gelangt, einer Godhaab.
Fiorde, die sich von den äußersten Inseln zwölf bis
vierzehn Meilen lang und an manchen Orten zwey
Meilen breit nordostwartS ins Land erstreckt. In ei¬
nem Bezirk von drey Meilen liegen einige hundert
Inseln, und heißen die B>ookörnen. Zwischen
denselben und Godhaab (auchHoffnunaSinsel genannt)
ist die gewöhnliche Einfahrt; sie wird von vielen klei¬
nen Inseln umgeben, und granzt an daö sogenannte
UZefterland, welches durch einen engen Sund
vom festen Lande abgerissen ist. In diesem Sunde
halten die Grönländer zur Herbstzeit den besten See¬
hundfang. Gegen Süden sind die Kookörnen durch
eine Einfahrt, daö Südergaac genant, von einer
Menge großer Inseln, als z. B. den Blau-, Ra¬
ben-, Ryper-, Götzen- und Holzinseln, zwi¬
schen welchen eine Durchfahrt ist, die der Hambur¬
ger Sund heißt, unterschieden. Eine Viertelmeile
westwärts herum liegt die grönländische Brüderge-
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