Full text: Nord-Amerika (Bd. 5, Abth. 1)

nebst Kalifornien. 491 
Die Anzahl der heilsamsten Pstanzen und Kran- 
ter ist hier so groß, daß es allen Raum übersteigen 
würde, wenn wir sie alle anführen wollten, und an¬ 
dern Theils sind auch die wenigsten bey unö kaum 
dem Namen nach bekannt, vielweniger daß ihre 
Wirkung mit unserm Körper Übereinkommen würde. 
Hierher gehören z.B. dasKraut, Cianarl genannt; 
rngleichen die Pflanze pehuame; ferner Tachua- 
che, N'-ech sacan und Falape, sind, nebst unzäh¬ 
lig viel andern, sehr nutzbare Gewächse. 
Zngleichen bringen einige Landschaften auch gif¬ 
tige Pflanzen hervor, deren Wirken schnell und lang- 
sam erfolget« 
Der Seifenbaum, welcher eine Art kleiner 
Nüsse hervorbringt, deren Schaum eine gute Seife 
zum Waschen ist, wachst bey den Mistequen und 
Zapotecacrn häufig» 
Von der Seite von Calima, besonders in dem 
Gebiete von Acatlan, findet man eine Art von 
China. Die Frucht ist eine Beere, wie von der 
Myrthe, aber voller Saamen, und steht bey den 
Indianern in so großem Ansehen, daß sie dieselbe 
für eine Univerfalmedizin anfehen. 
Die Landschaften, welche die Spanier unter 
Neugallicien verstehen, und an Kalifornien nebst 
Neumexiko stoßen, bringen alle Arten von Früchten, 
die man aus Europa dahin gebracht hat, weit glück¬ 
licher hervor, als die andern. Man findet daftlbst 
erstaunlich große Bäume, vornehmlich den Zcybo, 
welcher ein sehr weiches Holz hat, und eine Art Hül¬ 
sen trägt, welche feine Wolle enthalten, die in der 
Luft verflieget. Auch bringt die Landschaft Vera- 
Paz eine Art Rohr, von einer sonderbaren Größe 
hervor.
	        
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