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hatten bereits in der Mitte des sechzehnten Jahrhun-
derts, besonders zu der Zeit, da von den Spaniern
noch keine starke Kolonie angelegt worden, schon den
Anfang gemacht, diese Küsten zu befahren, und von
den Eingebornen Tabak, Orlian, Farben, Lettcr-
und anderes Holz einzutauschen und Handlung damit
zu treiben, wodurch das Gerüchte von dem Reich-
thume dieses neu entdeckten Landes in Europa ausge¬
breitet wurde. Sir Walter Raleigh, aus Budley in
Devonshire gebürtig und aus einem edlen Geschlechte,
war der Königin« Elisabeth von England als ein gu¬
ter Seemann empfohlen. Er hatte im Jahr 1584
einen Zug nach der südlichen Gegend von Amerika
vorgenommen, und nach der Zeit die erste englische
Kolonie in Mocosa in Nordamerika angelegt, welche
Gegend er der Königin« zu Ehren Virginia nannte.
Sie schickte ihn nun im Jahr 1592 mit fünfzehn
starken Schiffen nach Westindien, um den Spaniern
Abbruch zu thun. Er segelte nach der Küste Gui¬
nea und kam 1595 auf der Insel Trinidad an, und
führte sein Vorhaben bald aus. Seine Schifffahrt
setzte er hierauf über hundert und dreyßig Meilen am
Oronegue hinauf fort, fand aber nirgends mehr, was
seinen Unternehmungen entsprochen hatte, und kehrte
wieder nach England zurück. Nach ihm versuchte
es ein anderer im Jahr 1596, aber mit noch wem*
germ Erfolg, bis Raleigh 1597 noch einmal selbst
ausgieng, um die spanischen Gallionen zu Grunde
zu richten. Er landete auf den azorischen Inseln,
und nahm eine Stadt eilt, die ihm zwar viel Beute
brachte, aber auch in England das Tooesurtheil er¬
warb, welches der König noch in eine Gefangniß-
strafe verwandelte, woraus er 1616 wieder in Frey-
heit kam, und die Erlaubnis erhielt, eine Reise nach
Guinea zu thun, um daselbst die Goldminen zu ero¬
bern. Er kam nach manchen Unglückösallen ain