Full text: Reales Schul-Lexicon


By ; as c . 
Cabrllonum 
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größten , Volkreichsten und imxorcsnrssten Städte in der Welt . Massen sie bis itzo in allen auf die 15 - Welsche , oder zZ . Teutsche Meilen im Umkreise begreifft , auf die 7 . bis 820220 . Einwohner beyoerley schlechts enthalt , und wegen ihrer Lage die schönste Gelegenheit hat , allen drey Thei - Ien der alten Welt zu commandiren . Der Kirchen und Capellen will man bis roOO . zeb - len , und ie schöner die erster» sind , ie ter sind die gemeinen Hauser von aussen , ob sie wohl von inne beso schöner mit Tapeten u . d . g . ausgezieret . Die Gassen sind , meist schmahl und ungepffastert , die leeren Plätze aber desto grösser , rmd da viele derselben mit Cvpressen oder andern fruchtbaren Bäumen besetzet sind , geben sic der Stadt einen gar amuuthlgcn Wohlstand . 
Bytas war , nach einigen , des Neptum Sohn , nach andern aber nur sonst ein Megarenser , welcher die Stadt Byzanz crbauete , und ihr von sich den Nahmen gab . Siehe gehenden Articul - 
By xia ist bey dem Come' , io Nepote , Ak'tb . Cap . 7 . «ach einigen ein Schloß der Könige in Thra - cien , woselbst sich Taxus ehemahls aufgehal - tciiy und Hernachmahls wegen dessen , was mit ihm , seiner Frauen , der Philomeia , und dero Schwester , der Procne , vorgieng , indem sie eben Hieselbst ingesamt in Vögel , und zwar er selbst in einen Wiedehopf , die Philomeia in eine Nachtigal , und die Procne in eine Schwalbe verwandelt worden , keiner von diesen letztem Vögeln sich sehen ließ . Nach anderrr aber ist solches fyzia l c . ein dings falscher Nähme , für mfantbe , welches eine Stadt am Propontide , oder Mar di mor a , in Europa war , so von den 8 - miis bauet worden , stuft auch Rhatdeftus hieß , und mithin unter dem Nahmen Rudifto , r . Ro - doitü , annoch bekannt ist , auch bis dato für eine ziemliche Handels - Stadt der Türcken in solcher Gegend pañixet . 
c , 
C bedeutet in den Vornahmen der alten Rö - » mer so viel , als Caius , welches nach meinster Meynung für Oaius gesetzet worden , und mithin entweder von die Erde , qs . r»ns , oder auch von Gaudium men , und dort st viel , als einen von alten Herkommen , und der gleichsam selbst ein sey ; hier aber einen , über dessen Gebührt seine Eltern eine sonderbare Freude gehabt , heissen soll . 
C . war in den ludiciir der alten Römer dre Mar - que , oder das Zeichen der Verdammung , over Condemnation eines Verklagten . Siehe an seinem Orte a . . 
c . bedeutet in der Amhmetica der Latemer ( o »ici , als Centum , oder hundeur , und solches , nach gemeiner Meynung darum , weil es der erste Buchstabe in besagtem oentum ist , wie auf gleiche Art dl . tausend bedeuten soll , weil es der erste Buchstabe in Mille iji 5 lein wie solches weder mit i . v . x . h . , nochv> 
statt findet , und doch nicht glaublich , daß , wenn die Lareiner einmahl die Anfangs - Buchstaben ihrer Zahl - Worte - für die len setzen wollen , sie solches nicht durchge - hends gethan haben sollen , hält man billig deS dlanutii Meynung für besser , welcher dieses c nicht st wohl für einen Buchstaben , als sonst eine Figur ansiehet , so aus drey Linien , auf solche Art H , zusamme gesetzet den , woraus die Librarii endlich , um solche Figur desto hurtiger exprimi rer , zu können , ein c gemacht , und zwar habe solchem nach ein Strichelgen als I . «ns , zwey unten zu - famme gchengte als V . funse , zwey Creutz - weife gehgte , oder vielmehr jwey V . st mit den Spitzen auf diese Art X zusamme gese , tzet worden , zehen , ein Horizontal - heneu , des und ein l’erpendicular - aufgesetztes als L . fünfzig , ein noch oben qoer über angefügteS als £2 hundert , noch ein perpendicuiariter 
angefügtes und die Figur à zuschliessendeS als Q fünfhundert , und endlich ein ches verdoppeltes Quadrat f~I~ ] tausend , bedeutet , woraus denn hernach die Figuren I . V . X . l . c . b . cb . oder ac , und für letzte beyde endlich auch gar v . und m . ent# standen . 
CabiÜonum , eine Stadt in GalliaLugdunenff , an dem Fluß Arare , welche von andern auch Cabilonum , Cabaüinum , Caballionum , blilo , Cabillio , Cabeilio , Cabillonus , Ca - baüodunum und st ferner genannt wird , an - itzo efyex Cbiikn mit dem Beynahmen Jur Same heißt , die Haupt - Stadt , in der von ihr benannten Provintz ie chaionois ist . Sie soll ehemahls eine Römische colonie sen seyn , doch ist nicht bekannt , von wem , oder ivenn solche dahin abgeführet worden , wohl aber daß sie nach der Zeit der Hunnen König àla voir Grund aus zerstöret , mittelst hat sie iederzeit für eine der impor - tanceften Städte in Franekreich paltiret . Zn den Zeiten ciodouaei wurde ein Concilimi» von den Christlichen Bischöfen hieselbst halten , nachher aber war sie die ordentliche Residentz Ountcbramni , oder Guntramg , nes Bruders des Königs chereberti , welcher sie mit vielen prächtigen Gebäuden auszie - rete , auch in dem Kloster s . Marceiü , ben liegt . Hierauf bekam sie ihre eigene Grafen , von denen Anfelmus , Lotharium , des Ludouici Pü Sohn , weil er des Vaters Parte» hielt , dergestalt wider sich erbitterte , daß selbiger solche Stadt mit samt ihren vier Vorstädten von Grund aus verheerete , wo , beystedoch die Kirche des H . Oregorii weder mitFeuer , noch einiger andere Gewalt hat len beschädiget werden können . Anno c . 
1217 . wurde sie von ihrem letztem Grafen Iohanne , Graf Stephani Sohne , gegen dre Ländereyen anHugonem im . Hertzog von Burgund , vertauscht , und von solchem ist sie endlich an die itzigen Könige in Franekreich gediehen , iedoch st , daß sie nur halb unter ren Regirung , halb unter ihrem Bischöfe ße - , > . het .
	        
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