661 Camers Camillus
Camillus 662
welchen sich die Nymphe , lutuma , verstellcte , als sieden Zweykampfi . , rcsBr - dcrs , dcs ni , mil dem ^enes , unterbreche wolle .
Leptiinius Camus , einer von des Cacilin * bange , welchen dieser in das Pkcenische ab - schickte , sein Interesse dastlbst zu obferuiren . Ob er aber sonst mit dem Zunahmen Lamer ; geheissen , oder vo r Camerino , dessen ner bald sicher Mamerce ; » als ' amerini nannt werden , gebürtig qeween , stehet so leichtsich nicht zu sagen , ob es wohl , wenn man den Salluftiuin . de Ball , Lat . c . 27 . genau ansie»
bet , fast scheinen dürste , als ob man letzteres für erstem zu ergreiffcn Ursache habe .
Cameftres ist ein Modus eines Syllogiimi in cunda Figura , in welchem die maior Propoll - rio vniucrtalis aÑrmans , die minor aber UNd die Conclliño vniuertales negantes sind , z . E» Cam - Omnis virtus laudat r , eftr - Xullum vitium laudatur , Ergo es . Nullum vitium eß virtus .
Camilla , des Metabi , welcher nach einigen neral derjenigen Griechen gewesen , so die Stadt Metapontum erbauet , nach andern aber König der Voll'corum war , UNd der Calmil ! * Tochter , wurde von besagten ihrem Dater , als er von seinen Feinden aus der Stadt kri - verno entfliehen mustc , mit genommen , und , weil der Fluß Amafenus , über den er wolte rmd muste , eben dermassen angelauffen war , daß er sich mit samt dem Kinde nicht getränkte hinüber zu schwimmen , wickelte er sie in der Eil , weil die Feinde hinter ihm drein waren , in etwas Baum - Rinden und Korck ein , band sie an seinem Spieß , und indem er sie der via . ns , olé eigen , gelodete , warferden Spieß mit samt der Camilla glücklich über den Strom , schwamm darauf selber nach , und weil er in keinem bewohnten Orte sein Bleibens fand , hielte - er sich in den Einöden auf , unb erzog r>ie Camillam , mit der Milch einer Stute , bis sie aufdie Beine kam . Er führete sie darauf alsofort zum Jagen und dergleichen männli - chen Übungen an , worin» sie dergestalt mit der Zeit sich vollkommen machte , daß sie von allen bewundert wurde , und es an Leuten auch nicht fehlete , welche sie zur Frau geren . Allein sie blieb beständig in der Dian * Dienste , und begab sich endlich mit den Ru - sulern wider den Aeneam mit zu Felde , hielte sich auch in solchem Kriege ungemein tapfer , und erlegete den Orñiocsium , Katen , und dere mehr , wurde aber doch endlich auch von dem Arrunte hinterfchlichen , und mit einem Wurf - Spieße zum grossen Leid - Wesen der Dian * erleget .
Camilli finí bey dem Elinio , Panegyr . in Traían . 1 . 13 . so viel , als Generale , welche dem lo , von dem bald hernach ein Mehrers , gleich kommen .
Camuliana villa , war etil Landgut ! ) des nii Fabati , des Groß - Schwwger . Vaters des Plinii limioris in Campanil , so ehemahls dem Camillo zugeßanden , und daher von chem auch den Nahmen behalten .
Camillus ist Hey dem Virgilio , A * n . VI , v . 826 .
item bey dem »oratio , lib . l Od . 12 . 11 . 42 . und bey dem Fimo , Hb . I . c 13 . der M . Furitis millus , welcher sich zuerst in dem Kriege unter
dem viüatoie Foñtimio Tuberto wider diö Veios fignaiifirfe , barßuf A . M . 3J5C mjíbesn M . Poftumio Regil enfi Ccr . for , und dvs sol * gende Jahr darausnebst andern Tribunus litum conftilari poteflate wurde , da er denn wider die Faliicos gar glücklich war - und eine grosse Beute ein brachte . Er wurde darauf A . V» . 3554 . wiederum Tribunus , und ruinirte die Cápenos fast gäntzlich , allein , al^iachher der Römer Belagerung vor vdis gnM' . glück - sich gehen , die Falifci unb Capen aresOud ) if ) f neu eine ziemliche Schlappe angebracht , de er a . m . 3556 . einhellig zumviKatore er - wehlct , und reuenguete sich so wohl an nannten beyden d - 'arisnen , als eroberte auch die Stadt vcios selbst , als sie in das zehende Jahr belagert gewesen war . Allein weil er hierbcy nicht allein dem Apollini den zehen - den Theil von aller Beute gelobet , und hin die Soldaten solchen mit grossen Unwillen von sich stelleten ; sondern er sich auch nehmlich dem Fürnehmen des gemeinen ches , welches sich mit dem Römischen Ruche halb theilen , und nach veios ziehen wolte , heftig widerfetzctc , und hiernechst einen fentlichen Triumph mit 4 . weissen Pferden vor seinem Wagen hielte , sekete er sich massen in Haß , daß , ungeacht er auch die scos sich gutirillig zu ergeben , dadurch verur - sachete , daß er den Schulmeister , so ihm deren Kinder verratherisch in die Hände lieferte , durch solche selbst wieder in die Stadt hinein peitschen ließ ; ihn dennoch endlich A , M .
Z5Ñ2 . Tribunus Plebis , L , Apuleius , osskNt -
sich verklagete . und die Sache »o weit brachte , daß er 1500 . venarlos Straffe erlegen fvlte . Allein ehe er sich hierzu verstehen weite , gieng er lieber nach Ardeam ins Fxlilium . wünschte aber doch den Römern bey seinem Auszüge zu guter letzt noch , daß sie seiner bald wieder möchten benötbiget seyn . Solches trassauch gar bald ein , weil die Gal» Senones nicht lein das Jahr daraufdie Römische Armee an der Allia totaliter schlugen ; sondern auch Rom selbst einnahmen und verbrannten ; und was noch vom Rath und Bürgern übrig war , in dem Capitolio belagert hielten . lein weil sie sich auch ein wenig zu verwegen erwiesen , und weit und breitum Rom herum alles plünderten , nahm endlich Camillus bie junge Mannschaft von Ardea zu sich , überfiel einen starcken Haufen der Feinde , und schlug ihn glücklich , worauf er denn von den mern wieder zum viÄatore erwehlet wurde , und in 2 . Schlachten endlich die Gallier massen stäntzete , daß nicht ein eintziger von ihnen davon kam . Er wurde das Jahr auf , als A . M . 3564 . wiederum Diihtor , und zwang erstlich die voifcos , sich zu ben , schlug die Aequos» und eroberte die Stadt Bolam , und ungeacht ficf ) bie Etrusci der Bunds - Stadt sanii bemachtiget , eroöerte er sie doch noch selbigen Tag wieder , und
bekam