Full text: Reales Schul-Lexicon

German ! 
Germania 
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1 . Tuifco V0N A . M , 1787 . 
2 . Man ? : us — — — 1963 . 
5 . ingaum — — •— 2030 . 
4 . Ißanon — — 2275 . 
5 . Hermion , f . Hermannus , — 2125 . 
6 . Marfusj H Mars Germanicus , 2188 . 
7 . Gambriuius , f . Cimber , - - 2254 . 
g . Suenus — — — - 2278 . 
9 . Vandalus — —« — 2326 . 
10 . Teutanes f . Teuta , — 2367 . 
11 . A’amannus — — — 2394 . 
12 . Boilts — — — 2458 
13 . Ingram , f . Ingermann , — 2518 . 
14 . Adelger — — — 25 - 70 . 
IJ , Laertes , £Larin , — 2619 . 
16 . Viyffes , f . IIfing , 2670 . 
17 . Brennus — — - - 2723 . 
18 . Heftor , f . Hichtar vel Hogkar 2759 . 
19 . Francus , f . Francio , — 2790 . 
20 . Wolfheim Siegling — - 2831 . 
Massen von alledem , was bey den Teutschen von ihrem ersten Ursprünge an , bis auf die Zeiten , da sie den Griechen bekannt worden , welches doch erst ungefehr ums Jahr der Welt 3650 . geschehen , aus keinem sichern vocumcnro etwas zu beweisen , und was auch von solcher Zeit an , bis daß a . M . 3892 . Iul . Caefar mit ihnen anband , von ihnen ge - meldet , ist doch alles auch noch höchst we - m'g und ungewiß , in dem zumahl nicht wohl zu unterscheiden stehet , was eigentlich von Len Gaiiis . cDer den Teutschen anzunehmen , La sie bald unter dem Nahmen der Gaiiorum , bald aber der Leicarum beyde befristen den . Zu benreldeten La - s»» ; Zeiten aberle - beten sie in ihren kleinen Republiquen , ohne einige gemeine Obrigkeit , wenn sie Friede hatten , hin und her in blossen Hütten zcr - streuet , und inachten die Obersten jeder Ge , meine die vorfalleudeii Streitigkeiten ter ihnen aus ; wenn sie aber mit ihren Nachbarn in Krieg geriethen , wehleten sie sich ein gemeines Oberhaupt , so unter dem Titul eines Hertzogs , oder , nach anderer VolckerRedens Art , eines Königs alles sähe , und mithin auch so gar das ins vitae & necis über die andern hatte , dergleichen denn eben auch der AriouiKus , oder Ehren - Fest war , mit dem L - efar selbst zu thun hatte . Im - mittelst aber führeten sie doch auch bey solcher Verfassung gar eine gute Lebens - Art . Von Jugend auf gewehneten sie sich hart , ten sich wenigstens bis in zwanzigste Jahr alles Frauen - VvlckS , ob sonst gleich oft Manns - und Weibs - Volck sich zusamme in den Flüssen zu baden pflegten ; behalft» sich mit einer Thier - Haut , statt der Kleidung , und mit Fleisch , Käse und Milch , statt der Speise , befliessen sich aber hierbey eben nicht lich des Ackerbaues , um des Krieges - Wcsens darbey nicht ungewohnt zu werden , belassen aber auch darbey nichts eigenes von Felde - xeyen , sondern so viel als einer des Jahrs zu seinem Unterhalte haben solle , wurde ihm von den Obern zugetherlet . Hierbey ten sie denn jnjondrrheit viel auf das Gast - 
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Recht , und helfen einem fremden nicht nur kein Leid thun ; sondern erwiesen ihm mit Beherbergung , wie auch Essen und Tritt - cken , alle Ehre . Von Göttern verehrcten sie insonderheit die Sonne , den Vulcanum oder das Feuer und den Mond , denen sie aber doch auch keine Tempel aufrichteten , sondern ihnen ihren Dienst in den Haynen erwiesen . Allein was dißfalls CaHar von nen meldet , lautet wieder zum Therl gar ders bey dem Tacico . Massen dieser meldet , daß sie unter den Göttern fürnehmiich den 
Mercurium , Herculem und Marcein verehret , 
und erstem : ft gar auch Menschen zu opfern gepflogen ; daß sie die grössern und mich - tigern Dinge vor einem besonder» Cond - lio . oder grossem Rathe ausgemacht , daß sie sich statt der Kleidung eines Sagi bedienet , sonst aber bloß gegangen , die Reichern aber gantz bekleidet gewesen , und was dergleichen mehr , welches vielleicht anders bey einer Nation der Teutschen , als bey der andern wesen , oder aber auch von einem von beyden Scripcoribu' nicht genugsam eiiigeschewwor - den . Jmmittelst aber bringt doch letztbe - NaUNter in seinem Tradate * Situ , Mvribus ( j Populis Germania , welche» uns das Al - 
terthum zu nicht geringem Vergnügen noch lassen wollen , viel löbliches und rühmliches von unser» Vorfahren bey , so daher bey ihm nachgelestn werden kan . Insonderheit aber ist man ihm für das frcye Geständniß bunden , daß , da viel von den Römischen 8cri . bcnce . u so grosses Aufhebens von ihren ge - ; über die Teutscken machen , er ander - weits frep gestehet , triumphatos illos magis , qua« vißosfuiße . Und haben die guten mer ja auch UNttr dem G - rI4re , Drufo , man i co u . a . den Teutschen einige Schlappen augehänget , st ) hatten , doch diese das Hertz zuerst , sie in ihrem Italien aufzusichen , und können sie die starcken Niederlagen , die sie von den Cimbris und Teuconibus erlitten ) selbst nicht verschweigen . Dem Auguüo liessen sie unter ihrem tapfer» Arminio die Schwehre ihrer Arme auch fühlen , indem sie den onmeiiiium vrarum mit sti>nt seiner mee ausrieben , und , da sich die Röuier mit ren Waffen weiter nicht , als höchstens bis an die Elbe zu kommen getrauen durften , musten sie Hernachmahls den Varnialis . Gocben , He - rulis , Langobarden Und andern Teutschen tionen nicht nur Gallien , Spanien und Afri> eam , sondern auch selbst ihr Italien sich nehmen lassen , und mithin nicht nur der Teutschen Ober - Herrschaft über sich erkennen , sondern sich auch dermassen unter solchen ren Obsiegcrn verstecken lassen , daß sie sich endlich auch gar verlohren , und , nan von nem eigentlichen Römer etwas mehr - zu sagen wüste . 
Germania , Deutschland , hatte ehemahls za Gramen von Abend den Rhein und den Occanum Germanicum , üOt ! Mitternacht dm 
Oc tnumhyperboreum , oder / eptemtriona - 
leiti , von Morgen den Sihiim ßotnieum , Fin - 3BjC 3 in -
	        
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