î ? 9ï Geryon Gestak
Gesten . Gethsem r ; - -
^bi . Amando , u . d . q . Einige halten derglei - chenWörter auch nur für Neutra von den t’ar - ticipiis auf Dhs , so ihnen endlich auch standen iveden kan ; allein daß sie solche auch lieber Ceneja als Ge>und a heissen wollen , ist eine überleye Klugheit .
Geryon , Gr . TnpOvv , f . v^uoim , des Chryfaoris und der Laiiirkoes Sohn , war ein König in Spanien , so drey Leiber , und also auch drey Köpfe , und sechs Arme hatte , und hiernechst eine Heerde von ungemeinen schönen Rind - Vieh besaß , welches Euryitheus dem Herculi
ihm zujufähren enbefahl . Es machte sich daher auch solcher auf die Fahrt , hielt mit feinen Leuten in Greta rendeuous , und , als er endlich in einem ehkinnen Topfe über die See in Spanien angelanget , erlegete er vorerst den Hirten und Riesenj Eurythio - nein , mit feinem zwevköpstgten Hunde , dem Orck» , und einem siebe . ttköpfigten Drachen , sa alle drey besagtes Vieh bewacheten , lich aber auch den Ge , yonem selbst , und gieng so dann mit den geraubten Rindern über Sieilien , Italien , Franckreich und ep - - r> ! >n wieder in Griechenland zurück - Es wollen aber denn einige , daß er als Drey - köpficht vvrqestellet werde , weil er über die
Insu ln MtAortttm , Minorcam , und Yuicam , vder auch über Tartefum , Cadix und Ery - theam Herr gewesen ; andere aber , weil er Prinke gehabt , so wie eine Person für ihn gefochten ; die dritten , weil er noch mit zween andern Königen aiiiirt gewesen , die auch für einen Mann gegen ihre Feinde gestanden ; und die vierten endlich , weil er sich zu Tricarenia , einer Stadt im Ponto den , und weil solcher Nähme so viel , als Dreykopf heisse , selbst daher z . Köpfe habt zu haben fingim worden . Wenigstens
• trúíí Bocharais nicht zugeben , daß der chen ttcrculer iemahls in Spanten men , und wann er mithin ja einen Gcryo - nem erleget , hielt ex solchen für einen kleinen
König M dem Epiro .
Geioriacum . vdcr , wie andere schreiben , 6cño -
riacum , ein Drtder Morinorum IN Gaftia Bel -
xica , der aber anitzv so fern unbekannt ist , daß ihn einige für das heutige Bou / ogne , andere für Calais , die dritten für Gent , die vierten für Brügge , die fünften für S . Omar , die sechsten für siuis , und so ferner halten ; iedoch , da er insonderheit einen Hafen gehabt haben foll , und andere Umstände mehr darzu men , wird er wohl am sichersten für das itzige bouiügne angegeben . Es ist aber dieses eine der vornehmsten Städte in der Picardie an dem Alusse Liane mit einem guten Hafen und sten Zitadelle , ist hiernechst auch an sich wohl befestiget , und sonst in zwey besondere Städte als Ober - und ÍXnttvtBoulngne ge - theilet , hat ihren Bischofund soll den men VVN botiiüer , arderé , haben , weil sie in einer Gegend , so voller Hochrothen Sand ,
( arena : ardentis , ) ist , lieget .
Geftatio war bey den alten Rönrern unter dern jnftnderheft auf ihren Land - Güthern
ein apcirter Ort , auf welchem sic fick , ihrer Gesundheit zu pflegen , durch ihre Knechte auf Trag . Stühlen , oder auch in Sanften herum tragen liessen . Es gieng aber dann dergleichen Trag - Platz entweder gerade aus und hieß Geftatio - ä , eder gieng in die de und hieß ge flat’0 orbicularis , befand sich aber übrigens bald in den Lust - Garten , bald ausser denselben , bald unter dem freyen mel , bald unter einer bedeckten oaierie , wobey er denn dort insonderheit mit Bnchs - Daume , Roß - Marin u . d . g . umsetzet , überhaupt aber so ausgezieret war , daß auch die Augen dar - beyihr Vergnügen fanden .
Gefteani sind bet ) ÖCttl Iuftino , T . ib . XIT . e . % . eine unbekannte Nation in Indien , welche denn um so viel schwerer auözufindeu , als bis dato bers Nähme noch controuers ist . Massen einige dafür Aflacem , andere Ge fl am , die dritten Catkeni , die vierten Cathai , die futifren Statheni , unb noch andere auch noch anders lesen . Doch dürften die , so dafür - rft . faccni lesen , wohl am besten daran stvn , weil fie nicht allein die alte gute Juntitnsche Edition vor sich habe» , ; sondern auch diese
• ein bekanntes Vvlck zwischen dem Cophe , oder vielmehr Choafpe , und Indo waren , best sen Haupt - Stadt »a . Gga hieß , und ungefchr in der Gegend der itzigen Stadt Gkidu , schen den» Coni und indo in des GroA'n Mo - 8»is Reiche lag . '
Geta ist ein gemeiner Knechts Nähme bey dem Tercntio , nH'il dergleichen Personen ehemahls vielfältig gefangene Geten waren .
Getæ , Gr . Tema , eine ehemahls berühmte tion in Europa , welche sich nach einigen , an bryden Seiten der Donau indlceftaund cia , nach andern aber weiter gegen den Pon - tumEuxinum ju , und zwar insonderheit auf der nordischen Seite in dem itzigen kuriack in Vessarabien , und auf der südlichen um
Tibifar , Bar , Iaftilla , UNd düherUM tll dem
itzigen Bulgarien befände . Sic sollen nach einigeil den Nahmen von dem Geta , einem ihrer alten Könige , nach andern von dein Getbero , des Sems Ettckel , als ihrem Stamm - Vater , nach den dritten von Jet , r . Geat , i . e . ern Riefe , nach den vierten von Gotte , i . e . Mües , nach den fünften von Gort und nach noch andern bald a gignendo , bald von cadden , i . e . a feindendo haben ; lein da sie eigentlich eine Teutsche Nación wesen und zwar insonderheit von den Gothen abgestammet , wird man vielleicht auch ihren Nahmen am besten vori solchen berleiten können . Sie waren aber eine rauhe harte und Kriegerische Nation , trugen insonderheit grosse Bluder . Hosen , und wurden mit der Zeit von den Rönrern mit unter den Daci - ern begriffen .
Gcthfemane , Gr . ein Ott am Oel -
Berge vor Icruftlem , so , nach einigen , seinen Nahmen von der , Ocl - Pressen , nach andern aber von , oder den Fackeln haben soll , ft zum Zeichen des Neumonds ju oberst
auf