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ränzett. Schweden (Sverige,) hat g. S. die Ostsee
und den Finnischen Meerbusen; g. O. theils die Ostsee
und den Botanischen Meerbusen, theils den Gränzflüß ^)aes,
und die Provinzen des Russischen Reichs; g. N. die Nocwegt-
sche Landschaft Findmacken; g. W. Norwegen, den Kattegat
und Sund. An den Küsten stnd unzählige Scheeren oder Klip¬
pen, davon einige tausend bewohnt sind, und wodurch Schwe¬
den gegen feindliche Kriegsschiffe, aber nicht gegen fiache Ga¬
leeren, gesichert,st.
II) Flüsse und Seen. (s. 2. Th. S. 204.) Dal
Elsen, Schwedens Hauptfluß, entsteht ans Oesterdal- Elfen
und Wästerdal - Elfen, und ergießt sich in den Bothuischen
Meerbusen. Elfen oder Elben heißen rn Schweden alle große
Flüsse. In Angermannland, Medelpad und Iemkland sind
verschiedne Perlenflüsse, in welchen jetzt weniger Perlenmnsckeln
als sonst gefunden werden. Die (0Oti)ijd)e t£lbc entsteht
zwischen dem eigentliryen Westgothland und Böhnslehn, und
fallt unweit Gothenburg in die Nordsee. Seit dem Jahr 1752.
hat man versucht den darinnen befindlichen Wasserfall, die
Ci'0ll)acre genannt, vermittelst 4 angelegter Schleusen,
schiffbar zu machen. Merkwürdig ist der kostbare, aber höchst
wichtige Canal, welcher über den Malar-, Hieimar- und We-
riersee, und zum Theil über, zum Theil neben der Goth- Elbe
(Ellen) geführt worden, und eine Wasserverbindung von
Stockholm bis Götheborg zwischen der Ostsee und Nordsee er¬
öffnet. — In dem Borhrnschen Meerbusen nimmt das Wasser
immer mehr ab. Da der Schnee und das Eis in den nördli¬
chen Gegenden immer zuvimmt, und folglich ein Tbeil des
Wassers feste wird, so müssen allerdings die Ouellen,
ous welchen die Flüsse entstehen, immer abnehmen. DaS
Thal Linnusparo, welches jetzt von der See 2 Merlen entfernt
ist, war sonst ein fischreicher Seebusen, nunmehr ist hier Acker¬
feld. Bey Korpolux ist ein Moor, welches j Schwedische
n. Das Königreich Schweden.
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