Full text: Erster Unterricht vom Menschen und den vornehmsten auf ihn sich beziehenden Dingen

56 III. Von der menschlichen 
halten» Er darf ihnen kein verdorbenes Futter, 
und auch das gute nicht geben, wenn sie sich sehr er- 
hißt haben, eben dieses gilt auch vom Tranken, das 
ausserdem im Winter nicht zu kalt gegeben werden 
darf. Er muß ihnen immer reines Stroh unter- 
streuen und sie endlich bey keiner Arbeit zu sehr über¬ 
treiben. 
122. Die Kühe sind *wegen ihres Fleisches, 
ihrer Milch und ihres Mistes ein überaus nuß- 
bares Vieh. Wenn man genug natürliche - oder 
Kunstwiesen, Wickfurter in der Braache und Ab¬ 
gänge vom Getraide har, so thut man sehr wohl 
2 wenn man sie im Stalle füttert; denn, wenn 
sie aufs Rieth gehen müssen, und dieses wie gewöhn¬ 
lich, sehr mager ist, so 3 geben sie wenig Milch 
und vertragen den besten Mist, auch sind sie 
vor dem Anstecken der Viehseuche nicht sicher. 
Man hat die zuverlaßige Erfahrung gemacht, daß 
4 Kühe im Stall gefüttert, mehr Milch gegeben haben 
als i O, die auf die gewöhnliche Art vor dem Hirten 
gegangen sind. 
i2Z. Bey der Stallfütterung aber ist zu mer¬ 
ken , daß man * das Vieh zur Erhaltung seiner Ge¬ 
sundheit alle Tage ein paar Stunden auf den 
Hof lassen, und um es zu beschäftigen, ihm 
etwas 
1 Weswegen sind die Kühe nützlich? 
2 Wenn kommt man am besten mit ihnen weg? 
3 Was geschieht, wenn sie aufs magere Rieth gehen? 
4 Was muß man aber bey der Stallfütterung der Gesiin-'- 
heit des Viehes wegen thun?
	        
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