Full text: Erster Unterricht vom Menschen und den vornehmsten auf ihn sich beziehenden Dingen

Geschicklichkeit. 59 
128. Das Hausgeflügel macht dem armen Land¬ 
mann, der es nicht mit Vortheil in die benachbar¬ 
ten Städte zum Markte tragen kann, 1 mehr Auf¬ 
wand als es ihm Nutzen bringt. Es ist ihm also 
anzurathen, ^daß er nur wenige Hühner halte 
und dazu die kleinen wähle, weil sie nicht leicht 
ein Körnchen umkommen lassen. Eine Henne 
brütet in 21 Tagen über 16 Eyer aus. Die Enten 
unterhält man am leichtesten 3 in Gegenden, wo 
es viel Wasser giebt, sie stellen aber den Fischen 
sehr nach. Ihre Brutzeit währt 28Tage. ^Die 
Gänse sind unter dem Federvieh am allernühlich- 
sten wegen ihrer Federn, ihres Fettes und ih¬ 
res schmackhaften Fleisches; sie sind aber etwas 
mühsam aufzuziehen und schaden den Feldern und 
Wiesen. Eine Gans brütet in 28 Tagen 10 Eyer 
aus. Der Nutzen der Tauben ist in Ansehung 
ihres Vortheils und Schadens noch sehr zweifelhaft. 
f Siegeben indessen gute Mahlzeiten und Hecken 
im Jahr drey bis vier mal. 
129. Bey der Fischerey kömmt es vornemlich 
^auf gute Teiche an. Man theilt dieselben in 
Streich- oder Leichteiche; Streckteiche und Setz- 
reiche. Das Fischen geschiehet gemeiniglich mit Ha¬ 
men« 
I Was verursacht dasHausgeflügel dem armen Landmann 
der es nicht zu Markte bringen kann? 
s Mas ist ihm also anzurarhcn? 
3 Wo unterhält man die Enten am leichtesten? 
4 Welches Federvieh ist am nutzbarsten? 
5 Worinn besteht der Nutzen der Tauben? 
4 Worauf kommt es bey der Fischerey vornemlich an?
	        
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