94 I- Vom Körper des Menschen. 
erhalt ihn in dieser Stellung dadurch, daß man die 
Verrückung des Schwerpunkts verhütet. Es werden 
dabei allerlei Bewegungen gemacht und Veränderungen 
damit vorgenommen, indem inan den Stab von einem 
Finger zum andern, dann in die flache Hand, von der 
rechten Hand in die linke, und von der linken in die 
rechte bringt; man gehr, lauft, seht sich, sieht wieder 
auf, ohne daß der Stab aus dem Gleichgewichte komt. 
Wer darin eine hinlängliche Fertigkeit hat, nimt soi 
dann noch einen Stab, an dessen äußerstem Ende eine 
kleine Grube befindlich ist, halt ihn horizontal in der 
einen Hand, seht den erstern Balan^irstab senkrecht in 
das Grübchen, und sucht ihn nun im Gleichgewicht 
zu erhalten. 
Eins der schönsten Zugendspiele, dessen selbst Mant 
ner sich nicht schämen dürfen, ist das Ballspiel. Vor 
Zeiten, als cs noch zu den öffentlichen Vergnügungen, 
woran Erwachsne Theil nahmen, gehörte, hatte man 
eigne Ballhäuser, und das Spiel wurde ganz nach den 
Regeln der Kunst gespielt. Zezt ist es fast überall zu 
einem bloßen Knabenspiel herabgesunken; es verdiente 
aber wohl vor vielen andern wieder in feine vorige Würr 
de eingesetzt zu werden. 
3- 
Beschreibung und Ursachen der gewöhnlichen 
Krankheiten. Verhalten in denselben. 
§6 ist nicht genug, die natürliche Beschaffenheit des 
Körpers zu kennen; zu wissen, welche Lebensordnung 
man zu befolgen hat, wenn man gesund bleiben will; 
wie man die Kräfte des Körpers üben muß, um ihn 
zu
	        
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