I. 
Vom Körper des Menschen. 
i. 
Beschaffenheit desselben. 
^Xie Kenntniß von der wundervollen Einrichtung des 
menschlichen Körpers ist eben so angenehm als 
nützlich. Der Vau der einzelnen Theile, ihre Zusam- 
menstimmung zum Ganzen und die Wirkungen, welche 
aus dieser Zusammenfügung entstehen, verdienen unsre 
Aufmerksamkeit und Bewunderung. Eine solche Kennt- 
niß unsers Körpers erfüllt uns mit Ehrfurcht gegen die 
Weisheit des Schöpfers; sie flößt uns Achtung gegen 
uns selbst ein, daß wir nicht aus Leichtsinn oder Muthr 
willen uns der Zerstöhrung dieses göttlichen Gebäudes 
schuldig machen, und sie gibt uns zugleich die besten 
Mittel an die Hand, wie wir für die Erhaltung dessel¬ 
ben pflichtmaßig sorgen können. 
Zur Grundlage und zu Stützen der weichen Theile 
dienen dem Körper seine festen Theile, die Lnochen, 
deren Anzahl sich auf mehr als drittehalbhundert belauft. 
Sie bestehen aus einer kalkartigen Materie, die durch 
einen gallertahnlichen Leim verbunden ist, und haben 
theils Höhlungen, theils nur kleine Löcher, worin ein 
ölichter Saft, das Mark, sich befindet, um sie ge¬ 
schmeidig zu erhalten und sie zu starken. Alle Knochen 
(die Krone der Zahne ausgenommen) sind mit einem 
A 2 
dÜN-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.