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4) Etwas aus der Universalhistorie Ln Zeit- 
ordNUNg. Tab. lxxiv .,. LXXVJII. 
fif tnc solche Ordnung von einer zureichenden Mmge 
^ wahrer, oder bey uns durchgängig geglaubter 
Begebenheiten, zum Theil im Gedächtnisse zu haben, 
zum Theil aber in einem Buche nachschlagen zu wissen, 
hat für die gesitteten Stande mancherley Nutzen, 
i) Es ist gut, einige Begriffe von mancherley Bege. 
benheiten zu haben, weil sie uns in ähnlichen Umstän« 
den klüger machen. Die wahren oder geglaubten oder 
erdichteten Geschichte sind das Gefäß, ohne welches 
man die sittlichen und politischen Lehren weder auftra- 
gen noch bewahren kann. 2) Die Untersuchung, wie 
viel von den, in der Welt angeprieftnen, Religionen 
wahr oder nicht wahr sey, wird durch solche Crkcnnt- 
niß erleichtert. 3) Man kann solche Geschichtbücher, 
worinnen auf eine an sich nützliche Art die Begebenhei¬ 
ten einiger Lander und Oerter, die innerhalb einer ge¬ 
wissen Zeit daselbst geschehn find, oder kurz, Spe- 
cialhiftorien und andre nützliche Bücher nicht wohl 
verstehen, und mit solchem Vergnügen nicht lesen, wenn 
man von den Begebenheiten, die den Lesern als be¬ 
kannt vorausgesetzt werden, Nichts weis, oder dar. 
über Nichts nachschlagen kann. Daher wird es, 4) 
auch einem wohlerzognen Menschen, der mancherley 
Bücher zu lesen fähig seyn soll, für unanständig ge- 
halten, in der Universalhistorie, *) das ist, in der 
Kenntniß 
* *) DieUniverfalhiftorie in diefer Bedeutung mufs faft nur 
Gediiehtnifswerk feyn, Will man diefe Grundlage der
	        
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