in Zer'tordnung. 175 
kischen Länder). 2) Asien von den Küsten des Mit. 
telländischen Meeres bis an den Euphrat, und zuwei¬ 
len noch etwas mehr. 3) In Afrika Egypten und ei- 
nen grossen Theil der Aarbarey. 
Die Kaiser des ersten Jahrhunderts waren Au¬ 
gust, der allererste, dem MaecenaS die Wissenschaf, 
ten empfahl; ferner vier Tyrannen, Tiberius, Cali- 
gula, Claudius und Nero. Der letzte war ein 
Schüler des weisen Seneca, ward aber der schlimmste 
Tyrann. Er befahl die erste grosse Verfolgung der 
Christen, deren 10 aufeinander in 3 Jahrhunderten 
gefolgt seyn sollen. Nach ihm kommen Galba, Otho, 
Vitellius kaum zur Regierung, gewählt, wie nach, 
her fast immer die Kaiser wurden, durch den Ausruf 
ihrer Kriegesheere, deren Generale sie waren. So 
ward auch Kaiser Vefpasian, der in Judäa comman. 
dirte. Sein Sohn Titus hieß mit Recht das Ver¬ 
gnügen der Menschen. Dessen Bruder und Nachfol- 
ger Domitian war grausam. Kaiser Nerva hat das 
größte Verdienst darinnen, Trajan, den besten, der das 
zweyte Jahrhundert anfängt, zum Nachfolger ernannt 
zu haben. Adrian, tödtete viele aufrührischeJuden, 
welche an Barchochab, einem vorgegebnen Messias 
glaubten. Zwey Anroninen (wovon der letzte Marc Au¬ 
rel und der Weife heisset) regierten löblich. Nach ih. 
nen wollen wir einige Kaiser ungenannt lassen. Im 
dritten Jahrhundert soll Alexander Severus schon 
eine christliche Mutter gehabt haben und den Christen 
geneigt gewesen seyn. Darauf folgten, wie auch zu- 
vor schon gewesen waren, verwirrte Zeiten, ein Kaiser 
stund
	        
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