Full text: Herrn Sylvester Tappen, vormahligen Licentiaten der Heil. Schrift, des Evangelischen Ministeriums Seniors, und ersten Predigers der Hauptkirche zu St. Andreas in Hildesheim, Einleitung in die Universal-Historie

SeCULUM 
BÖHMISCHE 
Tab. 
DEUTSCHE 
KAISER. 
$rtifev Albertus stil¬ 
let-'. 5. 6. die Unruhe 
in Böhmen , verliert 
a. 8. die Schweiz, 
und wird von seines 
Brüdern Sohn , Jo¬ 
hanne getödtet. 
8. HENRICUS VII. 
Graf zu Lützelbura, 
beruhigt-i. lO.Schwa- 
ben, fl. 11. Italien, 
wird von einem 
Mönch mit Gift im 
heiligen Abendmahle 
vergeben. 
74. LUDOVICUS 
Bflvarus, Herzog in 
Bayern, wird Kaiser, 
wiewol andere Eri- 
dericum Pulchrum 
Auñriflcum erwählen. 
DES DEUTSCHEN 
Chur Sachsen 
REICHS STANDE. 
SACHSEN, 
dolpho I 
ISnibtT Wenceslaum 
Chur Brandenburg. _ 
demarus I. illuftris^ci' mit Mechen und Sachsen Kriege führt. 
Alberto II. folgt fl. 8-der Sohn. Rudolphus E der schon von dem Kaiser Ru- 
^ ^ ...... den 
1. die Burggrafschaft Magdeburg erlanget hatte,und diesem a. 56. der Sohn P.uäolphus 11. der a. 71- 
Wenceslaum zum Nachfolger hat. Dessen SohuRudoIphus III. folgt fl. 8 8. 
r Brandenburg. ConradoE folgt fl. 4- der Sohn Johannes in. u. selbigem sofort a-8- der Bruder 
Bruder Wal- 
Ihm folgt des Brüdern Sohn Waldernarus II. a. 
. u. diesem fl. 2 2. sein Bruder Johannes IV. der 14. Tage nach seinem Bruder ohne Erben stirbt. Nach Ausgang 
í albanischen Linie giebt also der Kaiser Endovicus Bavarus die Mark und Chur seinem Sohn Eudovico, der a. 3 8- 
die ExcheÄanz auf Pommern erhält. Ihm folgt der Bruder Endovicus Romanus a. 51. und selbigem fl. 66. der 
jüngere Bruder, Otto, der alles an seinem Schwiegervater, Kaiser Carolum IV. verkauft, a. 73. der es denn seinem 
SvhN Wenceslao, und a. 7 
dessen Bruder Sigismundo giebt. 
der den Grafen zu Weimar demüthigt,nnd fl. 49- stirbt. Sein Sohn Eriäericus Strenuus ist ein Feind 
nnd hatfl. 8o. den SohnEridericurnhellicoEurn zum Nachfolger. 
Pommern. Die Kreuzritter erlangen fl. IO. Pomerellen und Danzig. Die Wolgastische Linie theilt sich fl. 26. 
in Vorpommern und Hinterpommern. 
Zürftenthum2lnhalt. Die Linie zu Zerbst setzt a. 82. die alte Nebenlinie zu Cöthen ab. 
Herzogthum Braunschweig 
UNd 
Grubenhagen. Henri- 
cus I. stirbta. 32. und sein 
Sohn Elenricus jun. a. 37. 
Der andre Sohn Erneftus 
erlangt auch das übrige von 
^ .... diesem Derzogthum, indem 
endlich a. -2. gcjan^. ^ der 
Pabg Johanne XM'lhann' I. Gemahl,und Her- 
excolnmunicut, ben Tarento wird. Er- 
ha Np let. aber seme folgt a. 44. der Sohn 
Albertus II. der fl. 97• den 
Gottingen. Albertus Pinguis j'tirbí a. 1 8- 
ne Söhne folgen. 
Ser 
Majestät,worinn ihm 
a. 38. die Stände 
beytreten. A.46. wird 
Carolus IV. sein Ge¬ 
tz en kaiser. 
47. CAROEUS IV. 
Königs Johannis in 
Böhmen Sohn, Kai¬ 
sers Heririci VII. En¬ 
kel , wird Kaiser, da 
Eduardus, König in 
England , das Reich 
nicht annehmen will, 
UNd Eridericus Seve¬ 
rus in Meissen Geld 
nimmt, wodurch auch 
der Gegenkaiser Gun-; 
therus , Graf zu 
Schwarzburg befrie¬ 
digt wird. Er stillet a. 
5-. 53. die Unruhe in 
Schwaben, verkauft 
a. 55. und 69. viel in 
Italien, halt sich her¬ 
nach mehrentheils in 
Böhmen auf, und ver¬ 
schenkt viel um die 
Wahl für feinen 
Sohn Wenceslaum 
zu erlangen,sucht auch 
die Städte wider die 
Fürsten mächtig zu 
machen. 
78. WENCESLAUS 
seinSohn, König in 
Böhmen, soll von 
^.ohn Ericuml. zum Nach- qq 
folg er hat. 
Zu Göttin- Zu Braunschweig. Otto largus 
gen.Erneftus stirbt a. 34. Sein Bruder Magnus I. 
erlangt fl. 2 8. Pius folgt, der eine Sohn von diesem 
Dassel, und Endovicus, heyrathet eine Lüneburg, 
stirbt a. 79. Prinzeßin,stirbt aber a. 58. Deran- 
^Sein Sohn dre Sohn,Magnus Torquatusftpirö 
Otto öci’Qua- a.67. von dem BischofzuHildeshkim 
de,verscherzet Oerhardo,geschlagen, u. folgt fl. 68. 
Hessen. Ihm dem Vater, kan dieSucceft in Lüneb. 
folgtfl.94.der nicht erlangen, wird in derSchlacht 
-Sohn Otto wider den Grafen von Schaumburg 
es, ein erschlag.Sein ältest. Sohn Erideric. 
Feind der! folgt allein,erbt 88-Lüneb. wird aber 
Räuber. Ia. 1400.als deftgnirt.Kais. erschlagen 
Luneburg. Otto Strenuus 
stirbta. 3o.SeineSohneOtto u. 
wilhelmus regieren gemein- 
schastlich. Iener stirbt ohne Er- 
ben, Wilhelrni Eydam, Ludovi- 
cusvonBraunschweig, stirbta. 
88- der andreEydam istOtto, 
des Sachsis. CHurf. Rudolphi II. 
Brnder. Dessen SoHn Alhertus 
folgta. 68. Wilhelmo, 11. behau- 
ptet dieErbfchaft widerMflgnurn 
Torquatum. Ihm fticcedirt 88- 
seines VaternBruder, der Chur- 
furst in SachsenWencesIaus,der 
fl. 8 8. stirbt. Da denn Luneburg 
an seinem Eydam , Eridericum 
Magni Torquati Soha sallt. 
Meklenburg wird a. 49. ein Reichs Fürstenthum. Sonst stirbt die Rostoekische Linie a. 14. undParchim a. 18- 
aus. A. 29. geschicht dieTheilung der MeklenburgischenLinie, in Meklenburg undStargard. 
Hollftein. Die Rendsburgis Linie wird a.88.vonDänemark mit Schleswig belehnt,erbt a. 9c. die Kielsche Linie. 
WESTPHALEN. Jülich wird fl. 86. ein Herzogthum. Bergen wird fl. 80. ein Herzogthum. 
PEAE^. Der Churfürst Rudolphus Baibus, wird als ein Freund des Gegenkaisers a. 16. non Ludovico Bavaro 
vertrieben,u. stirbt a. 19.Seine Söhne sind Adolphus ftmplex.dera. 27. stirbt,Tudolphus ii. Coecus, dera. 29. die!.b»ülfe,die da- 
völlige Reftitution in derNiederpfa!z,n. a. 40. ans derNiederbayerschenErvschaft dieDberpfalz erhält,» a. 83.fritti, jJnif völlig in 
Rupertus I. Rukus,erlangt fl. 86. die besiandigeChnr für Pfalz. A.90. folgt ihmRupertus u.Tenax oder durus, Adol-;(7 uv 0 pam 
phi ftmplicis SoHn, und diesem fl. 98. der Sohn RupertusIII. Klemm, der Simmern kauft, und a. 1400. Kaiser,kommen , fl. 
ORIENTA¬ 
LISCHE 
KAISER. 
2 8- ANDRO¬ 
NICUS 111. 
Palxologus , 
des vorigen 
Enkel, nach¬ 
dem er seinen 
Gr 0 s v a ter 
lange bekrie¬ 
get, und end¬ 
lich ins Klo¬ 
ster gesteckt, 
reißt das 
Reich an sich, 
wird aber 
von den Tür¬ 
ken sowvl als 
Bulgariern 
geschlagen. 
4i. J O- 
HANNES 
VI. Palxolo- 
gus, des vo¬ 
rigen Sohn. 
Sein unge¬ 
treuer Vor¬ 
mund Johan¬ 
nes Cantacu- 
zenus Wirft 
sich zu seinem 
Neben kaiser 
auf,geht aber 
a. 8 8-ins Klo¬ 
ster. Jener 
ruft die Tür¬ 
ken wider die 
Bulgarien zu 
wird. 
OBERRHEIN. Hessen. Otto, des vorigen Sohn, folgt fl. 8- führt das Recht der Erstgeburt ein. DessenSohn 
ist Elenricus ferreus a. 2 3. dem seines Brüdern Sohn Hermannus, der Gelehrte, fl. 76. folgt. 
BRANCHEN. Der Burggraf zu Nürnberg Eridericus V. erhält fl. 63. vonKgiserCarololv. die fürstli¬ 
che Hoheit. 
SCHWABEN. Herzogthum Schwaben. Der Kaiser Albertus I. will Johanni,ftinesBrudernSohn,dasLand 
von Kaiser Henrico 
Statthalter. 
Heyrathen die Graf¬ 
schaft Mümpelgard- _ , 
BAYERN. Herzogthum Bauern. Endovicus Bflvarus,erbt a. 40. Niederbayern. Sein Sohn Stephanus Ei- 
hulatusfolgt a.47. streitet mit den Tyrolischen Ständen, n stirbt fl-78-Seine 3.Söhne theilen sich end!.fl.92. da Ste¬ 
phanus II. die Linie zu Ingolstadt, Eridericus die Linie zu Landshut, und Johannes die Linie zu München stiften. 
Friderico folgt a. 93. sein Sohn Henricusdives, Johanni aber 97. dieSöhne Erneftus U- Wilhelmus, diCVVN ihren 
Vettern Unruh haben. 
K'aRNTHEN. Die Erbinnchiargareta MauItflfchia muß fl. 31. KärntHen fahren lassen,das mit Kaiserlichen Con- 
fens an Oesterreich fällt. 
OESTERREICH. -Kaiser Alberto I. folgen fl. 8. seine 8- Söhne gemeinschaftlich, unter denen Alberta II. Con- 
traüus allein das Geschlecht fvrtpfianztt,und a. 88- stirbt. Seine'4 Söhne regieren bis a. 62. gemeinschaftlich, da' überläßt 
Albertus III. cum trica dieDesterreichifche, und Eeopoldus III. probus die Tyrvissche Linie stiften. Jenem folgt fl. es feinem an- 
60. Adriano¬ 
pel erobern, 
und a.82.das 
mehreste von 
Macedonian 
UNd ThelEa- 
lien einneh¬ 
men. A. 90. 
wird er von 
seinen Sohne 
Andronico 
mit der Tür¬ 
ken H ü l f e 
des Reichs 
beraubet, er¬ 
langtes aber 
nach 2. Jah¬ 
ren wieder, 
98- der Sohn Albertus IV. Mirabilia Mundi. Dieser dringet wegen seiner vielen Kinder dem Bruder, eine Provinz 
nach der andern ab,und wird a. s6. in dem Kriege wider die Schweizer erschlagen, da seine 4. Söhne gemeinschaft¬ 
lich folgen. 
NIEDERLANDE.Geldern wird a. 3 9. zumHerzogthum erhoben.Luxemburgfl.84-In Holland «.Seeland 
ein Trunken-jheyrathet Margareta Kasser Eudovicum Bavarum. Nach dessen Tode sie mir ihrem Sohne Wilhelmo krieget. 
seinem 
dern Sohn 
Emanuel 
02. EMA- 
Gift 
bold , und grausam | Ein gutTheil der übrigen Niederlande kommt an Burgund,indem Margareta Elandnca,eine Erbinn vonjN U EE 11. 
worden seyn. Er be-j Brabant,Flandern,Limburg,von ihrem Bräutigam Philippo,Herzog in Burgund,auch Artois und Franchc Comte prologus , 
usunin erbetnmh alle ihre Pnnhrr nn ihren (Äi'iimhl hrm n.'Ni'n fimna hnn Bnrnilnd.Philiuuum Audacem brinerf. !umfi 
Tribut 
. . - . . .. 11 , wird 
mal gefangen genomT- I l- Kaisers Henrici vu. Sohn,der die andere Schwester Wenceslflt V. Elftabeth heyrathet. Johannes von dem Tür¬ 
men,und fl. 1400. von macht a. 19. die Lausnitz,und a. 27. folg. Schlesien zum Böhmischen Lehn, bekriegt a. 31. Ludovicum Bavarum in kischen Kaiser 
den deutschen Stän¬ 
den abgesetzet, worauf 
zwar Eridericus, Her¬ 
zogs MagI^i Torczuati 
zu B v a n n s ch w e i g 
Sohn, zum Kaiser 
deftgnirt, aber sofort 
getödtet wird. 
1400. RUPERTUS, 
Ch urfü r st in der 
Pfalz, wird darauf 
zum Kaiser erwählet. 
Italien,wird a. 3 6. blind,und a. 46, alsein Alift-ter der Franzosen, von den Engländern in der Schlacht getödtet. 
Ihm folgt also der Sohn Carolus IV. der auch Kaiser wird, und selbigem fl. 78. der Sohn Wenccshus vi. der 
ebenfalls Kaiser wird. 
Anmerkungen. 
Baiazeth lN 
Conftantino- 
pcl einige 
Jahr hart be¬ 
lagert, durch 
den Einfall 
aber des 
. ,Der Kaiser Endovicus Lavarus ist der erste Kaiser, der allein in seinem Erblande bleibt. A. Z8. wird der Chur- lar gchen Kö- 
furstcn Vereiniaung geschloffen. Der Kaiser Carolus iv. xuBUcirt a. 56. die Aurcam uuliam, verkauft viele Frey hei- Ulges Itmur 
ten, und ist ein Stiefvater des Reichs. Er befördert den Bund der Rhein- und Schwäbischen Städte, den aber Kai- >Begs a. 99. 
see wencesiaus a. 89. wieder aufhebt. Der Name ?rinLcx>5 oder Fürste wird denen blossen Grafen mm nicht mehr y 0 u solcher 
bengeleget, wie denn auch die Reichsstande den Thal eines Baronis fahren lassen, ßanhoidus Schwanz, ein Mönch, 
^findet das Büchsenpulver. Nach solcher Erfindung kommt allenthalben eine mehrere geworbene MiiA auf, wozu denn - - ' 
'¿Dteuren oder Cona-ibutiones verwilliget werden, bei) welchen sich die Adelichen ihre Frey heit Vorbehalten , und sich 
nur zu Ritterdiensten und der Landfolge verbinden. 
bcfreyet. 
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