244 
Me festesten Städte Schweizerbescchungen legen, 
und den Reformieren alle ihre Freiheiten wieder 
entziehen wolle. Das war genug für ihn. Zn 
größter Stille beorderte er feine Anhänger in 
allen Provinzen, Mannschaft zusammen zu zie¬ 
hen, und alles war in Bereitschaft, ehe der Hof, 
der sich diesen Sommer (1^67) zu M onceaux 
aufhielt, ein Wort davon erfuhr. Za, als sich 
endlich doch ein - wiewohl ganz dunkles - Ge¬ 
rücht davon erhob, und der König einen Spion 
an den Admiral Coltguy sandte, fand man die¬ 
sen auf seinem Weinberge, im Hauskleids, mit¬ 
ten unter seinem Gesinde mit der Weinlese be¬ 
schäftigt. Das war am rasten September, und 
am r8steN stand schon der größte Thetl des König¬ 
reichs in vollen Kriegesflammen. Fünfzig Plätze 
waren wie mit einem Griffe meggenommen,.und 
der Prinz fammt dem Admiral und den übrigen 
Hugenottenhäuptern stand an der Spitze einer 
zahlreichen Reiterey zu Rozay, vier Meilen von 
Meaux. 
Zetzt ergriff das Schrecken alle Gemüther. 
Der Hof, welcher erfuhr, daß nach dem Rathe 
des Admirals, die Hugenotten sich wollten durch 
einen geheimen Ueberfall des Königs und der 
Königinn bemächtigen, zieht geschwind die 6002 ge- 
mietheten Schweizer an sich, und eilt unter ih¬ 
rer Bedeckung nach Paris. Zn einiger Entfer¬ 
nung begleitete das Lvndssche Corps sie immer.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.