Full text: Lehr- und Lesebuch für Töchterschulen

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davon ansetzenden Ruß zusammenmacht und in hölzerne 
Butten thut. — Holzkohlen erhalt man, wenn Holz in 
einem verschlossenen Raume zum völligen Glühen gebracht, 
und in dieser Gluth plötzlich abgelöscht wird. 
VI. Naturlehre. 
^)ie Naturlehre oder Physik belehrt uns über die 
Eigenschaften und Kräfte, welche allen oder den meisten 
Körpern zukommen, über die verschiedenen Veränderungen, 
welche mir den einzelnen Körpern vorgehen, oder über die 
Naturerscheinungen und Naturbegebenheiten, 
und über die Gesetze, nach denen diese erfolgen. 
Körper nennt man überhaupt Alles, was sichtbar 
oder fühlbar ist, und einen Raum einnimmt; also sind auch 
Die Luft, das Wasser, das Feuer Körper. Alle 
Körper sind undurchdringlich, d. h. wo ein Körper 
ist, da kann in demselben Raume und in derselben Zeit kein 
anderer Körper sein; alle sind theilbar, d. h. jeder 
Körper kann in mehre Theile zerlegt werden, wozu aber 
eine gewisse äußere Kraft nöthig ist, weil die verschiedenen 
Theile eines Körpers zusammenhangen. Diejenigen Kör¬ 
per, deren Theile sich nicht ohne Mühe trennen lassen, bei 
denen also der Zusammenhang der Theile am stärksten ist, 
nennt man feste Körper. Doch ist bei diesen der Zusam¬ 
menhang der Theile nickt gleich. Bald sind sie hart, wie 
z. B. die Metalle; bald"weich, wie z. B. die Butter; 
bald biegsam und zähe, wenn sich die einzelnen Theile 
verschieben lasten , ohne daß der Zusammenhang derselben 
ganz aufhört, wie z. B. weiches Wachs; bald elastisch, 
wenn die verschobenen Theile, sobald der äußere Druck 
aufhört, in ihre^vorige Lage zurückspringen, z. W. hie 
Stahlfedern im Sopha; bald endlich zerbrechlich und 
spröde, wenn sich die einzelnen Theile nicht verschieben 
lassen, ohne daß zugleich aller Zusammenhang zwischen 
ihnen aufgehoben wird, z, B, Glas. — Diejenigen Kör-
	        
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