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die Schweden setzen den- Kampf fort unter den
Feldherren Horn, Bernhard von Weimar, Bane'r
u. spater Torstenson, Wrangel u. Königsmark.
Schon längst des Verraths verdachtig,
1634 wird Wallenstein zu Eger ermordet. j
1634 Ferdinand (der nachherige Kaiser Ferdinand III.) f
siegt über die Schweden bei Nördlingen. Nun
1635 schließt Sachsen mit dem Kaiser einen Separatste- «
' den zu Prag,
dem sich Brandenburg u. andere bisher mit Schwe-
beire verbündete Staaten anschließen, welche deßhalb
jetzt auch von den Schweden bekriegt u. verwüstet
werden, besonders nach Baners Sieg bei Wittstock.
e. Der schwedisch-französische Krieg.
^^^Ferdinand III., Sohn Ferdinand's II.
Die Religion ist jetzt gegen die Politik ganz in den Hinter- ,
grnnd getreten. .
Frankreich (Minister Richelieu) nimmt von jetzt
an, um Oesterreich zu schwachen, zu Gunsten der
Protestanten unmittelbaar an dem Kriege Theil.
unter dem Herzog von Enghien (der nachmalige
Prinz Conde) u. Turenne; es reißt nach dem Tode
deS schwedischen Feldherrn Bernhard von Weimar
dessen Eroberungen im Elsaß an sich. Die Schwe>
den siegen über die Kaiserlichen bei Breitenseld
(1642), bei Jüterbock u. bei Jankau, u. verheeren
zuletzt hauptsächlich Baiern.
1648 Königsmark nimmt die Kleinseite von Prag ein. -f
Nach fünfjährigen Unterhandlungen wird
1648 der westfälische Frieden -s-
zu Münster und Osnabrück abgeschlossen.
Die hauptsächlichsten Bedingungen desselben:
1. Frankreich erhält den Elsaß (außer den
Reichsstädten, z. B. Straßburg) u. den Sundgau
(beide Länder bisher österreichisch);
2. Schweden erhält, indem das herzogliche