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Dritter Abschnitt.
Geschichte deS macedonischen Reiches und der aus
demselben hervorgegangenen Reiche.
§ 27.
Macedonien bis auf den Tod des Philipp.
Macedonien wird durch die Perserkriege von der
persischen Oberhoheit (§ 12) wieder frei. Um diese
Zeit u. schon früher beginnt, von den Königen be«
fördert, der Verkehr mit Griechenland u. der Ein-
gang griechischer Cultur,
360—Philipp, noch gebildeter als seine Vorgänger, klug «
336 u. herrschsüchtig,
erweitert sein Reich über die Küsten (wo er die
griechischen Colonieen erobert, welche von den Athe-
nern nur unzulänglich unterstützt worden, § 25),
über Thracien, Thessalien, u. andere benachbarte
Völkerschaften, schafft sich ein kriegsfertiges Heer
(die Phalanx), mischt sich in die Streitigkeiten Grie-
chenlands (§ 25) u. erlangt durch den
338 Sieg bei Chäronea x
die Hegemonie über dasselbe. '
Seinen zweiten Plan, die Bekriegung Persiens,
vereitelt seine Ermordung (aus Privatrache).
§ 28.
Alexander der Große.
. .
323 Alexander d. Große, Sohn Phihpp's,
Schüler des Aristoteles, ein jugendlicher Held von T
herrlich entwickelten Anlagen.
Auf einer nach Corinth berufenen Versammlung
der Griechen laßt er sich, wie sein Vater, zu ihrem
Oberfeldherrn gegen die Perser ernennen. Zunächst
aber unterdrückt er die Empörung einiger nördlichen
Völkerschaften u. dann auch griechischer Staaten
(Zerstörung von Theben außer der Burg, den Tem-
peln u. dem Hause des Pin dar).