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den Gegenstand. Der Erbe eines Thrones, entflammt
von dem Gedanken, seinem Volke einst als ein wirklich
Erster vorzustehen, hatte das nächste Interesse daran, die
Regierungsthätigkeit der fürstlichen Geschlechter einer ge¬
wissenhaften Benrtheilung zn unterziehen und ihr Ver¬
halten zu bemessen nach den Pflichten des fürstlichen
Amtes. Da zogen denn an seiner Seele zunächst vorüber
die alten Kaisergeschlechter von Carolus dem Großen, der
die Grenzen seines Reiches ausgedehnt hatte nach Norden
bis zur Eider, nach Osten bis in Ungarn und nach Süden
bis in Italien und Spanien hinein, — bis zu den ersten
Habsbnrgern, mit denen ein neuer verhängnisvoller Ab¬
schnitt der deutschen Geschichte begann. Kaisergestalten,
kraftvoll und markig, ans dem sächsischen, dem fränkischen
und dem hohenstaufischen Hause, standen auf aus ihren
Gräbern und zeigten dem fürstlichen Genossen ihre Wunden¬
mahle, die sie empfangen hatten in den Kämpfen für des
gleiches Wohlfahrt, in dem Bestreben, „allezeit Mehrer
des Reiches", mindestens Erhalter desselben zu sein. Wo
war sie nun geblieben „des Reiches Herrlichkeit," die sie
gewahrt hatten trotz der Einfälle der Normannen, der
Magyaren und der Mongolen, trotz der Kreuzzüge und
des Papstthnms, diese Herrlichkeit, von der man seit
grauen Jahren so viel gesungen und gesagt hatte, unb um
derenwillcn so viele Edle freudig in den bittern Tod ge¬
gangen waren? Dichterisch drückte die Sage von Barbarossa
und dem Kyffhänser es aus, daß sie dahin fei, daß sie
aber des Morgens der Auferstehung harre. Dann würde
Barbarossa sein Heldenhaupt wieder erheben, dann würden
seine großen blauen Angen wieder Feuer ausstrahlen, dann