128 Weltgeschichte. Erster Haupttheil.
I. d. W. zuschränken, indem dadurch die reichern
3=3^34+6. Bürger, welche die meisten Abgaben ent¬
richteten, auch den größten Antheil an der Entschei¬
dung der öffentlichen Angelegenheiten bekamen, weil
unter ihnen die verständigsten waren, die man auch
weniger bestechen konnte, als den gemeinen Haufen.
So weit kamen die Römer in den ersten zweihundert
Jahren ihres Staats. Ackerbau und einige Hand¬
lung waren ihre Beschäftigung; sie kannten die
Schreibekunst; aber noch keine Wissenschaften, und
ihr noch kleines, aber kriegerisches Reich, hatte auch
keine hinlänglichen Gesetze.
Neues assyrn vil. Aus dem alten assyrischen Rei-
schcs Reich. welches ungefähr hundert Jahre vor
Roms Erbauung zu Grunde war gerichtet worden,
waren indessen drei neue Reiche in Asien ent¬
standen: das assyrische, babylonische und medische.
rrrs. Pbul, der erste bekannte König des neuen
assyrischen Reichs, und seine nächsten Nachfolger
erhoben Asten in den ersten 50 Jahren wieder zu ei¬
ner schrecklichen Macht. Tiglatbpilesar überwältig¬
te das syrische Reich, und Salmanaffar das israe¬
litische; auch Aegypten und Phönicien wurden ge¬
schwächt. Hingegen erlitt SalmanaffarS Sohn San-
herid (Sennacherib) eine gewaltige Niederlage bei
der Belagerung von Jerusalem. Assarhaddon ver¬
einigte das babylonssche Reich mit dem assyrischen;
seine Nachfolger verloren es aber wieder, und end¬
lich wurde diese neue assyrische Monarchie von dem
Z)88. medlschen Könige Kyaxares umgestürzst
vm.
7. Was für Reiche waren aus der alten assyrischen Monarchie ent,
sprungen? — Wodurch machten sich Phul und seine Nachfolger
berühmt?— Don wem wurde NeuAssorien endlich erobertr