Full text: Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte

Dritter Zeitraum. Mahomed bis Karl her Große 267 
Z- n. C. G. sehr religiöses Mittel!) zum Schweigen ge- 
62, *8oo, Johannes von Damaskus, ein 
ft. um 750. eifriger Vertheidiger der Bilderverehrung, 
hat zuerst die christliche Glaubenslehre in ein zu¬ 
sammenhängendes Lehrgebäude mit philosophischen 
Erläuterungen gebracht.. In den abendländischen Kir¬ 
chen wurde der Bilderstreit mit mehr Mäßigung und 
Vorsicht behandelt, Karl der Große ließ auf einer 
794. Synode zu Frankfurt am Main den 
rechten Gebrauch der Bilder bestimmen, und ihre über¬ 
mäßige Verehrung in einem besondern Werke bestreiten. 
Vermischte Anmerkungen 
über 
die Geschichte des dritten Zeitraums. 
Geschieht* \. Es fehlte in diesem Zeiträume nicht 
schreibet die* an Schriftstellern, welche die Geschichte 
fts Zeirrau« desselben beschrieben. Besonders fangt sich 
jeht eine Reihe derselben an, die viele Jahr¬ 
hunderte fortdauerte, und den Namen der byzanti¬ 
nischen Geschichtschreiber führt, weil sie die Bege¬ 
benheiten des römischen Reichs von Konstantinopel 
(ehemals Byzantium) ausgezeichnet haben. Aber, 
diese Geschichtschreiber sowohl als die abendländischen 
(meistens Geistliche) waren großentheils leichtgläu¬ 
bige Sammler von Nachrichten, die ihnen gefielen, 
und, besonders gegen verhaßte Kaiser, oft sehr par- 
tbeyisch. 
^ 2. Mahomed hat auf keine Art bewie- 
b(^ er von &ott Sur Verbesserung 
d°m-damsch, der Religion gesandt worden sey; er hat 
Relkgion. vielmehr ungemein viel gethan und ge- 
sagt, 
r. Von wem wurde die Geschichte dieses Zeitraums beschrieben? 
— Was für Fehler hatten diese Geschichtschreiber? 
Z. Wie kvmmts, daß Mahomeds Religion, die doch gar kein
	        
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