Full text: Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte

270 Weltgeschichte. Zweyker Haupttheil. 
I. u. C. G. galten für die innere Verfassung seines 
%oot 1096. Reichs, für die Wissenschaften und für 
Religion zu treffen, bis er in ungemeinem Ansehen 
st. 814* und Glück die Welt verließt 
Italien, IJ. Mt ihm giettg auch der Glanz des 
Frankreichu. fränkischen Reichs zu Grunde» Sein Sohn 
tvttdei? &"! urtt) Na6)folger Ludwig, den man den 
sondern Rei! Frommen oder Gutherzigen genannt 
che. hat, zog sich durch feinen schwachen Gcrst 
st. :&4o. und durch unzeitige Theilungen des Reichs 
unter seine Söhne Kriege von denselben und vieles 
Unglück zu. Die drey Söhne dieses Kaisers 
theilten endlich das Reich in eben so viele Haupt- 
theile; davon der erste Italien mit der Kaisec- 
würde, ein großes Stück von Frankreich, von den 
Niederlanden bis an den Rhein, und von Helvetien; 
der andere, welchen Ludwig der Deutsche erhielt, 
Mainz, Worms und Speyer, und alles übrige, 
was diesseits des Rheins zur fränkischen Monarchie 
in Deutschland und Helvetien gehörte; endlich der 
dritte den Rest der fränkischen Provinzen gegen 
Abend in sich begriff. So entstanden die besonder» 
Königreiche, Italien, Frankreich und Deutsch¬ 
land. Zwey derselben, oder auch alle drey, wurden 
noch bisweilen in der Folge vereinigt; aber endlich 
schied sich Deutschland oder Ostsranken ganz von 
seit 887. Frankreich oder Westsranken und von 
Italien. Die Nachkommen Karls des Großen, 
fast lauter ungeschickte Fürsten, welche über diese 
Reiche regierten, bekriegten einander selbst, ließen 
ausländische Völker ihre Länder verwüsten, und zum 
Theile 
I. Dchielt das fränkische Reich feine Stärke auch nach Ka ls deö 
Großen Tode? — Welcher Fürst trug sogleich vieles zum Den 
fall dieses Reiches bey? Wie wurde es endlich getheilt? — 
Was entstanden daraus für besondere Königreiche? — Wie re/ 
diene» übcrhirupt die Nachkommen Karls des Großen?
	        
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