Full text: [Teil 5 = Achtes und neuntes Schuljahr, [Schülerband]] (Teil 5 = Achtes und neuntes Schuljahr, [Schülerband])

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3. Und wie einst, alle Kräfte zu beleben, 
Ein Heil'genbild, für den gerechten Krieg 
Dem Heeresbanner schützend zugegeben, 
Als Oriflamme in die Lüfte stieg: 
So soll dein Bild auf unsern Fahnen schweben 
Und soll uns leuchten durch die Nacht zum Sieg, 
Luise sei der Schutzgeist deutscher Sache, 
Luise sei das Losungswort zur Rache! 
4. Und wenn wir dann dem Meuterheer begegnen, 
Wir stürzen uns voll Zuversicht hinein! 
Und mögen tausend Flammenblitze regnen, 
Und mögen tausend Tode uns umdräun: 
Ein Blick auf deine Fahne wird uns segnen; 
Wir stehen fest, wir müssen Sieger sein! — 
Wer dann auch fällt für Tugend, Recht und Wahrheit, 
Du trägst ihn sanft zu deiner ew'gen Klarheit. 
Theodor Körner. 
50. Theodor Körner. 
1. Bei Wöbbelin im freien Feld, 
Auf Mecklenburger Grunde, 
Da ruht ein jugendlicher Held 
An seiner Todeswunde. 
Er war mit Lützows wilder 
Jagd 
Wohl in die Schlacht gezogen; 
Da hat er frisch und unver¬ 
zagt 
Die Freiheit eingesogen. 
2. Was ihm erfüllt die Helden¬ 
brust, 
Er hat es uns gesungen, 
Daß Todesmut und Siegeslust 
Zn unser Herz gedrungen. 
Und wo er sang zu seinem Trotz, 
Zu seinen schwarzen Rittern, 
Das Volk stand auf, der Sturm 
brach los 
Zn tausend Ungewittern. 
3. So ist die Leier und das Schwert, 
Bekränzt mit grünen Eichen, 
Dem Krieger wie dem Sänger wert, 
Ein teures Siegeszeichen. 
Wo unser frisches Lied erklingt, 
Wo wir die Hüte schwenken, 
Und wo die Eisenbraut uns blinkt, 
Wir werden dein gedenken! Friedrich Förster.
	        
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