Full text: Geschichte des Mittelalters (2)

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quüTter treten ihm ein Drittheil ihres Landes ab, er strebt nach 
dem zweiten Drittheil. Als Cäsar in Gallien auftritt, entsteht 
die Frage, ob Gallien germanisiert oder romanisiert werden solle. 
Die Entscheidung in der Schlacht bei Vesontio zu Gunsten der-^- 
Römer. Ariovist entkommt über den Rhein. — 
Casars Besiegung der Usipeter und Teneteren, Freund¬ 
schaft mit den Ubiern, wiederholter Rheinübergang. Doch be¬ 
schrankte er sich auf seine Hauptaufgabe, die Unterwerfung Gal- 
iten3; gegen Deutschland verhielt er sich defensiv. Sein Bild 
germanischer Zustände besonders Bell. Gail. IV. 21—28, — 
3) An griffskrieg gegen die GermanenJute^Oeta-^ 
Jnnnnä, der sich, zur Sicherung seines Reichs, die Romani- 
sierung Germaniens vorgesetzt hatte. Siegreiche Feldzüge seiner 
Stiefsöhne Drusus und Tiberius gegen die vorwiegend eeltischen 
Alpenvölker Rhätier, Vindeliker, Noriker, Pannonier 15 v. Ehr» iz ö. Ehr. 
(Vgl. Hör. carm. IV. 4 u. 14). Die Donau Grenzfluß zwischen 
beit Germanen und dem im pari am Romanum. Alpenstraße über 
den Brennerpaß. 
Drusus drei Züge in das innere Germanien 12—9_. 
v. Ehr., durch die Nordsee in die Ems, dann bis zur Weser 
(Errichtung von Aliso an der Lippe), endlich Zug durch die Main¬ 
gegenden bis zur Elbe; sein Tox Zwischen seinen beiden letzten 
Zügen Anlage von Castellen am Rhein und auf dem Taunus. 
Sein Beinamen Germaniens. 
Unter seinen Nachfolgern Tiberius und Domitius 
Ahenobarbus allmähliche Unterwerfung Norddentschlands. 
Doch fast gleichzeitiger Widerstand gegen die Römer im Süden 
und Norden. 
Marbod, Gründer des Marko m armen reiches^ in Böhmen 
(Bojenheim von den vertriebenen eeltischen Bojern), im Kampf 
mit Tiberius 6_n. Ehr. Friede in Folge der Aufstände in 
Pannonien und Dalmatien. 
Sieg des norddeutschen Völkerbundes unter dem Cherusker 
Arminius, über die Römer unter Quintilius Varus im 
Teutob u_r ger Walde, 9 u..Ehr.; 50000 Mann völlig ver- 9u 6l)l, 
nichtet; Oetavianus Furcht vor einem germanischen Angriffskrieg. 
4) Die vier Reldzüae des Gnmuuieus (Sohn des 
Drusus) 14—17 n. Chr.xzuerst bis zur Lippe,öchann ins Land 14—17 
der Chatten,c,Zug zur See durch die Ems (Besuch des Teuto- " 
burger Schlachtfeldes, s. Uaoil. annal. I, 61),^endlich der größte
	        
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