Full text: [Enthaltend Erzählungen aus der Geschichte der Orientalen und Griechen] (Theil 1)

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Und den hohen Göttern zündet 
Kalchas jetzt das Opfer an. 
Pallas, die die Städte gründet 
Und zertrümmert, ruft er an, 
Und Neptun, der um die Länder 
Seinen Wogengürtel schlingt, 
Und den Zeus, den Schreckensender, 
Der die Aegis grausend schwingt. 
Aus gestritten, aus gerungen 
Ist der lange schwere Streit, 
Ausgefüllt der Kreis der Zeit, 
Und die große Stadt bezwungen. 
Atreus Sohn, der Fürst der Schaaren, 
Uebersah der Völker Zahl, 
Die mit ihm gezogen waren 
Einst in das Skamander Thal, 
Und des Kummers finstre Wolke 
Zog sich um des Königs Blick: 
Von dem hergeführten Volke 
Bracht' er Wen'ge nur zurück. 
Drum erhebe frohe Lieder, 
Wer die Heimath wieder sieht, 
Wem noch frisch das Leben blüht, 
Denn nicht Alle kehren wieder. 
Alle nicht, die wiederkehren, 
Mögen sich des Heimzugs freun: 
An den häuslichen Altären 
Kann der Mord bereitet sein. 
Mancher fiel durch Feindestücke, 
Den die blut'ge Schlacht verfehlt! 
Sprach's Ulyß mit Warnungsblicke, 
Von Athenens Geist beseelt. 
Glücklich, wenn der Gattin Treue 
Rein und keusch das Haus bewahrt, 
Denn das Weib ist falscher Art, 
Und die Arge liebt das Neue. 
Und des frisch erkämpften Weibes 
Freut sich der Atrid und strickt 
Um den Reiz des schönen Leibes 
Seine Arme hochbeglückt. 
Böses Wort muß untergehen, 
Rache folgt der Frevelthat; 
Denn gerecht in Himmelshöhen 
Waltet des Chroniden Rath!
	        
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