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Lilly, dem Befehlshaber des katholischen Heeres, Heidel¬ 
berg und Manheim erobert worden. 
<16. Fortsetzung. Wallenstein. 
Der böhmische Aufstand war nunmehr gänzlich ge¬ 
dämpft. Dessen ungeachtet blieb das Heer der Ligue unter 
Lilly gerüstet in Deutschland stehen. Daher durften auch 
die Protestanten die Waffen nicht aus der Hand legen. 
Im Jahr 1625 stellte sich der König von Dänemark, 
Christian IV., an ihre Spitze und mit ihm vereinigten 
sich der Graf von Mansfeld, und der junge, aber 
tapfere Herzog Christian von Braun schweig, der 
schon längst mit einem Corps von 15 bis 20,000 Mann 
sich den Katholiken furchtbar gemacht hatte. Er nahm den 
katholischen Kirchen ihr überflüssiges Silber ab, und ließ 
Lhaler daraus prägen. Auf der einen Seite dieser Thaler 
sah man eine mit einem Schwerte bewaffnete Hand, die 
aus den Wolken fuhr; auf der andern las man die Worte: 
Gottes Freund, der Pfaffen Feind. Ueberall, wo 
seine wilden Rotten hinkamen, bezeichneten Verwüstungen 
ihre Spur. Lilly würde einen schweren Stand gegen 
diese drei Gegner gehabt haben, wäre nicht zu feiner Unter¬ 
stützung ein kaiserliches Heer unter dem berüchtigten General 
Wall enstein herbekgeeilt. 
Dieser Wallenstein war aus einem freiherrlichen 
Geschlecht von lutherischen Aeltern geboren, und hatte sich 
schon unter den Feldherren Rudolfs II. in dem damaligen 
Türkenkriege durch seine Tapferkeit ausgezeichnet. In der Fol¬ 
ge wurde er katholisch, heirathete eine alte, sehr reiche mährische 
Dame, der sein großer stattlicher Wuchs gefiel, und wurde nach 
ihrem Tode der Erbe eines fürstlichen Vermögens. Er wußte 
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