Sechster Zeitraum. 
Von Karl V. bis auf den west- 
phalischen Frieden. 
1520 - 1648. 
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1. Wahl Kaiser Karls V. 
<^»>er durch Maximilians Tod erledigte Kaii'er^ 
thron sollte wiederum besetzt werden. Dte ge 
spannte Lage Europa's, so wie die Verwirrung in 
Teurschland, wo das Faustrecht noch nicht ganz 
erloschen war, sondern nach des Kaisers Tode wre- 
der zu erwachen schien, forderten einen kräftigen 
Herrscher, um nach Innen und Außen das Gleich¬ 
gewicht zu bewahren. Um' Italien dauerte noch 
der Streit zwischen Spanien und Frankreich, dem 
Kaiser aber gebührte das Recht der Entscheidung 
und das Uebergewicht in diesem Lande, welches 
sich nicht selbst zu helfen vermogte. Von Osten 
her drohten die Türken; Ungarn, geschwächt durch 
schlechte Verfassung und durch Weichlichkeit und 
Ueppigkeit des Volkes, konnte nicht mehr die Vor- 
mauer gegen sie seyn; daher mußte auch hier der 
Kaiser der Teutschen Europa schützend vertreten. 
Zn Teurschland hatten sich zwei große Fehden er¬ 
hoben. Der Herzog Ulrich von W ü r t e n b e r g
	        
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