Die ersten Bündnisse der protestantischen Fürsten. 4*
Verehrung um j und nachdem er auch nickt e,'n-
niahl Mayland für sich behalten, sondern grosimü-
thig dem Herzpq Frrrnz Sforza als Reichslehen
zurückgegeben hatte, zdg er zu dem grdstsn AngKr
Lurger Reichstage nach Teutschland.
8. Die ersten Bündnisse der protestantischen
Fürsten.
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In unserm VaterläNde hatten rndoß- piele
Fürsten schdn öffentlich die neue Lehre ,n ihren
Ländern eingeführt. Einer der eifrigsten war der
junge Landgraf Philipp von Hessen; dieser
drang auch bei den übrigen Fürsten, welche mit
ihm gleich gesinnt waren, darauf, daß sie ein
Bündniß zu gegenseitigem Schutze schließen soll¬
ten, wenn etwa die Gegner daö Wormser Edict
mit Gewalt durchzuführen versuchten. Seine
Sorge war nicht „„gegründet. Schon hatten meh¬
rere andersgesinnte Fürsten zu Leipzig eine Zu¬
sammenkunft gehalten und über die gemeinschaft¬
liche Vertheidignng ihrer Länder gegen das Ein¬
dringen jeder Neuerung gerathschlagt; che hatten
den Kaiser um Beistand angerufen , und dieser
lhatte in seiner Antwort von „Ausrottung der
Zrrthumer der lutherischen Secte^ gesprochen. .. Es
wurde also im I. i5r6 zu Torggu.ein Bünd--
niß errichtet zwischen dem Churfürsten von Sachsen,
Johann dem Standhafter,, ■— Friedrich der Weise
war i5r5 gestorben, ^— Philipp von Hessen, den
Herzogen von Braunschweig Lüneburg, dem Her¬
zog Heinrich von Mecklenburg, Fürsten Wolfgang'
von Anwalt, Grafen Gebhard und Albrechr von
Mansfeld und der freien Reichsstadt Magdeburg.
Auch der Markgraf Albrecht von Brandenburg-
ehemals Meister des teutschen Ordens, ntin Hev-
zog in Preußen, hatte die neue Lehre srngeführt.