Vorrede. m 
Wem eine solche Eintheilung zu künstlich 
erscheinen sollte, der bedenke das unendlich 
große Feld der Geschichte, und versuche es, 
sie ohne diese Sonderung zu lehren. Auch 
darf ich kaum erinnern, daß ich, indem ich 
von dem Trennen der äußern und innern Ge¬ 
schichte der Völker rede, dieses nur bedingter¬ 
weise verstehe, wie es immer verstanden wer¬ 
den muß, wenn eine Stufenfolge des Unter¬ 
richts für einen und denselben Gegenstand 
gefordert wird. Das Eine darf nie ganz ohne 
daK Andere seyn, west)! aber soll das eine Mahl 
dieses, das andere jenes vorwalten. 
Die drei angegebenen Stufen des Ge¬ 
schichtsunterrichts entsprechen zugleich den drei 
Arten öffentlicher Schulen, die eine verständi¬ 
ge Uebersicht absondern muß; die erste gehört 
der Elementarschule oder eigentlichen Volks¬ 
schule an ; die zweite der höheren Stadt - oder 
Bürgerschule; die dritte aber der Gelehrten- 
Schule; und eine Anstalt, welche alle dreiStu- 
fen in ihrer Elassenfolge vereinigt, bedarf auch 
dieses dreifachen Durchgehens der Geschichte. 
Mit der vorliegenden Bearbeitung der 
teutschen Geschichte habe ich nun das Werk in 
der Mitte angegriffen; sie gehört für die mittlere 
Stufe des Unterrichts, in den höheren Bürger¬ 
schulen nemlich und d-en mittleren Klassen der 
Gelehrten-Schulen. Schon die Ucberschrif- 
ten der Abschnitte und Seiten geben zu erken¬ 
nen, daß die äußere Geschichte des teutschen 
Reiches vorherrscht, weshalb sich auch die ganze 
Entwicklung an der Folge der Kaiser abspinnt.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.