408 Achter Zeitraum.
bayern jenseits des Rheins an Frankreich, und durch die
Abtretungen seiner Länder dieffeitö des Rheins an die Ent-
schädl'gungsmasse verlor, erhielt er die Fürstenthümec Würz¬
burg, Bamberg, Augsburg, Freysingcn, einen
Theil von Passau und Eichstädt, zwölf Reichsprä-
laturen in Franken und Schwaben, und mehrere Reichs¬
städte. —■ Ehurhannover bekam, für die Abtretung
des Amtes Wildeshausen an Oldenburg, das Fürstenthum
Osnabrück, in welchem cs seit dem westphälischcn Frieden
Nur die abwechselnde Besetzung des Fürstbischoffs mit einem
Prinzen aus seinem Hause gehabt hatte. Der Herzog
von Würtemberg erhielt, außer der Churwürde, das
Fürstcnthum Ellwangen, und mehrere Abteien, Klö¬
ster und Reichsstädte. — Der Markgraf von Ba¬
ben gewann die C h u r w ü r d e, das Fürstcnthum K o st n i tz,
die Reste der Bisthümer Speyer, Basel und Stra߬
burg diesseits des Rheines, einige ehemalige pfälzische
Acmter mit Heidelberg und Mannheim, und meh¬
rere Abteien und Reichsstädte. — Dem Landgrafen
von Hessen-Kassel wurden, mit der Churwürde, meh¬
rere mainzische Aemter und einige Klöster zugetheilt.
— Hessen-Darmstadt erhielt für seinen Verlust mehrere
mainzische und pfälzische Aemter, das Herzog¬
thum Westphalen, einige Abteien und den Ueberrest
dcS Hochstifts Worms. ■— An Nassau - Usingen
kamen, für die verlornen Saarbrückischen Länder, die Graf¬
schaft Sayn-Altkirchen und mehrere main zische und
kölnische Besitzungen, so wie an Nassau-Weil bürg
die Uebcrreste des Churfürstenthums Trier und einige Ab¬
teien. — Der Herzog von Oldenburg gewann das von
ihm bereits besessene Bisthum Lübeck als säcularistrtes Für¬
stenthum für seine Familie erblich, und außerdem die
münsterischen Aemter Vechte und Kloppenburg, und
das hannoverische Amt Wildeshausen. — Noch wurden
die Häuser Thurn und Taxis, Hohenlohe, Löwen¬
stein, Lciningen, Isenburg, mehrere Reichsgrafen,
und selbst der teutsche Orden und der Malthescror-
dcn, entschädigt. — Von den ehemaligen Reichsstädte»