Full text: Julius August Remer's Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für Akademieen und Gymnasien

Poseidon. 59 
schädigung für.,feinen Sohn 2 Wunderpferde, welche fo schnell und leicht liefen, dass 
sie weder die Ähren des Feldes mit ihrem Hufe niedertraten, noch in die Wellen 
des Meeres versanken. Hebe wurde später die Gemahlin des Herakles, als derselbe 
in den Olymp aufgenommen wurde. Abgebildet wurde Hebe als junges, reizendes 
Mädchen, eine Opserfchale und ein Gießgefäß in den Händen haltend. Die Dichter 
rühmen besonders ihre schönen Knöchel. 
Anmerk. 3: AufSämos war Here mit dem Pf au abgebildet. Die Augen im 
Schweife dieses Vogels find die Sterne des Himmels oder die Augen des Arges 
(f. § 11, A. 10). Der Pfau verkündigt durch sein Geschrei die Veränderungen der 
Witterung, und da Here die untere Luft vorstellt, in welcher diese Veränderungen vor 
sich gehen, so ist ihr dieser Vogel besonders geheiligt. 
Poseidon, bei den Römern Neptun. 
Amphitrite. Triton. Glaukos. Ä'olos. 
Der Gott und seine Bedeutung. 
Antäos. Pegasos. 
Fig. 14. 
Dieser gewaltige Gott hatte 
dieobersteHerrschast über 
das Meer erhalten, damit 
war die Gewalt über die Winde 
und die Macht Erdbeben 
zu erregen verbunden, weil 
das Meer mit seinen stürmischen 
Wogen die Küste der Erde er- 
schlittert. Bei dem Dichter 
Homer ist Poseidon „der Erd- 
erschütterndem jähzorniger, un¬ 
gestümer Herrscher des Meeres, 
reizbar und im Zorne uner- 
Wich. Es heißt von ihm, 
dass Rhea nach seiner Ge- 
burt dem Krönos statt 
seiner ein Füllen zu ver- 
schlingen gab. Den Poseidon 
habe sie heimlich in einem 
Stalle aufziehen lassen. Er 
stand darnach seinem Bruder- 
Zeus im Kampfe gegen die 
Titanen und die Giganten bei, 
nachdem ihn die Kytlöpen mit 
dem Dreizack beschenkt hatten. 
Später empörte sich Poseidon 
einmal mit Apollon gegen Zeus, 
da nahm ihm dieser die Herr- 
schaft über Meer und Winde 
für ein Jahr, und er mnsste 
mit Appollon dem Laömedon, 
dem Könige von Troja, die 
Poseidon, Marmorstatue im Dresdener Museum. Mauern um diese Stadt er- 
(Mus. de sc. de Clarac). 
bauen. Nachmals verweigerte
	        
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