Full text: Geschichte der Griechen und Römer (Cursus 2)

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Preußen ist zu 1la katholisch (34 °/0), Deutschland desgl. (36 °/0)- 
Juden beherbergen verhältnismäßig am meisten Berlin und Hamburg. In 
ersterer Stadt ist ^ der Bevölkerung jüdisch (48 vom 1000) — 80 000, Hamburg hat 
18 000 Juden. (Die Juden Berlins und Hamburgs könnten also allein eine Großstadt 
von fast 100 000 Einw. bilden.) — Es folgen mit V40 der Bevölkerung: Posen, Hessen- 
Nassau, Großherzgt. Hessen. Am wenigsten Juden wohnen — wir sehen von den 
Kleinstaaten ab — im Kgr. Sachsen (2 vom 1000), Schleswig-Holstein (3 vom 1000), 
Provinz Sachsen (3 vom 1000). — Ganz Preußen zählt bei 13 vom 1000 an 400 000 
(soviel wie die Gesamt-Einwohnerzahl des Hzt. Braunschweigs beträgt) und ganz Deutsch- 
land bei 12 vom 1000 an 600 000. Die Juden Deutschlands könnten also nach ihrer 
Zahl die ganze Einwohnerschaft M.-Schwerins ersetzen. 
II. 
Einzelbetrachtung.') 
1. Schleswig-Holstein. (19 Tsd. qkm, 11/4 9JM. (Simr.) 
1. Begrenzung (n. d. Karte). 2. Natürliche Gebiete u. einzelne Gebirge 
3. Gewässer. 4. Klima neigt zum oceanischen, reichlich Niederschläge. 5. Bewohner 
1 217 000, Dichtigk. 64, 18/4 % katholisch. Im nördlichen Schleswig wohnen 140 000 
Dänen. 6. Erwerbszweige. a) Landwirtschaft: Fruchtbar Marsch im Westen und Hügel- 
boden im Osten; d) Bergbau; o) Industrie; cl) Handel: Starke Schiffahrt auf Ostsee, 
Nordsee, Elbe und Kaiser Wilhelms-Kanal. 7. Städte: Ordnen nach Landstrichen; 
Küstenstädte; Handelsstädte; Industriestädte: Schlachtörter. Ordnen nach der Größe. 
2. Hannover. (38 Tsd. qkm, 21/4 Will. Einw.) 
1. Begrenzg. (n. d. Karte). 2. Natürl. Geb.: Marschsaum, Lüneburger Heide, 
Geest, Moore. Einzelne Gebirge: Anteil am Harz, Weserberge (Westfälische Pforte. 3. Ge- 
wässer: Weser, Leine, Aller, Hunte, Ems. 5. Bevölk.: 2281 000, Dichtigk. 57, 121/2°/0 
kath. 6. Erwerbszweige. a) Landwirtschaft: Hervorragend fruchtbar die Marsch; srucht- 
bar auch das Bergland; unfruchtbar Heide, Geest, Moor. Auf Äcker und Gärten entfällt 
nur 30°/o, weniger als in irgend einer andern Provinz; b) Bergbau: Erze im Oberharz 
(Klausthal und Zellerfed, Kohlen im Deister, Torf; o) Industrie; 6) Handel; Schiffahrt 
(Geestemünde, Emden, Papenburg). 7. Städte: Ordnen nach natürlichen Gebieten; 
Ordnen nach der Größe; Küstenstädte; Handelsstädte; Industriestädte ?c. 
3. Westfalen. (20 Tsd. qkm, 2 V2 Mill. Einw.) 
1. Begrenzg. (n. d. Karte). 2. Natürl. Geb.: Münsterland, Sauerland. Ein- 
zelne Gebirge: Teutoburger Wald, Rothaargebirge Haarstrang. 3. Gewässer: Obere Ems, 
Lippe, Ruhr, Weser. 4. Klima. 5. Bewohner: 2 429 000; Dichtigk. 122; 52 °/0 
kath. 6. Erwerbszw. a) Landwirtschaft: Fruchtbar der größte Teil des Münsterlandes, 
i) Die Gliederung: 
1. Begrenzung 
2. Natürl. Gebiete 
3. Gewässer 
4. Klima 
6! Erwerbszweiae ist immer vollständig wiedergegeben, auch wenn bei dem einen 
a) Landwirtschaft ^ anderen Punkt nichts Nennenswertes zu verzeichnen war. 
b) Bergbau 
c) Industrie 
d) Handel 
7. Städte 
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