Full text: Geschichte der Griechen und Römer (Cursus 2)

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Vierte Periode. 
Von den Grachischen Unruhen bis auf die Alleinherrschaft 
des Augustus seit der Schlacht bei Actium 133—31v. Chr. 
(621—723 a. U.). 
§. 173. 
Literatur. 
1) Die Nachrichten bis auf die Zeiten Cicero's sind dürf¬ 
tig und lückenhaft, da von Livius verlornen Büchern nur kurze 
Auszüge vorhanden sind. Hauptquellen sind: Plutarch's Bio¬ 
graphien: Die Grachen, Marius, Sulla, Lucullus, Crassus, 
Sertorius, Cäsar. Cato, Cicero, Brutus, Antonius; und Appia- 
nus (de bellis civilibus, de bello Mithridatico). — Ferner: 
Florus 1. III. und IV. — Vellejus Peterculus 1. II. — 
Sallustius (conjuratio Catilinaria, bellum Jugurthinum). — 
Caesar (Commentarii de bello Gallico et bello civili, nebst 
Hirtius de bello Alexandrino, Africano, Hispaniensi). — 
Suetonius: Caesar und Octavianus. 
2) Cicero's Reden und Briefe (B. R. Abeken: Cicero 
in seinen Briefen. Ein Leitfaden durch dieselben mit Hinweisung 
auf die Zeiten, in denen sie geschrieben sind. Hannover 1835). 
— M. Tullius Cicero's sämmtliche Briefe, übersetzt und er¬ 
läutert von Wieland. 7 Bde. Zürich 1808—1821. — Hock, 
römische Geschichte vom Verfall der Republik bis zur Vollendung 
der Monarchie unter Constantin, 1841. — W. Drumann', 
Geschichte Roms in seinem Uebergange von der republikanischen 
zur monarchischen Verfassung. Nach Geschlechtern und mit genea¬ 
logischen Tabellen. Königsberg 1834. 3 Bde. 
§- 174- 
Die Grachen und ihre Bestrebungen. 
1) Die Zerstörung Karthagos ist der Wendepunkt des 
römischen Staatslebens zum innern Verfalle und zur aümähligen 
Auflösung. Seit die Römer nämlich ihre Herrschaft über die 
schönsten Küstenländer des Mittelmeeres ausgedehnt hatten, waren 
im Innern Roms nach und nach große Veränderungen ein¬ 
getreten. Die alte Einfachheit und Strenge der Sitten, die 
frühere Rechtlichkeit und Geisteshoheit erscheint nur noch in ein¬ 
zelnen edlen Männern. Die Mehrheit ist entweder im Genüsse
	        
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