Full text: Geschichte der Griechen und Römer (Cursus 2)

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6. Caria. Städte an der ionischen Küste: Pricnc (Bias), m 
der Nähe das Vorgebirg Mycale (Niederlage der Perser 
479). Miletus (Thales, Anaximander), in der Nähe 
des Mäander, Iassus beim Vorgebirg Posidonium. Städte 
im Küstenstrich Doris: Knidus (Tempel der Venu s), Hali- 
karnassus (Herodot). 
Im Süden: 
7. Lycia. Städte: Phaselis, Patara, Myra, Xanthus am Fl. 
gleichen Namens. 
8. Pamphylia. Städte: Aspendus am Fl. Eurymedon (Nie¬ 
derlage der Perser 469), Perge, Attalia. 
9. Pisidia und Isauria mit Termessus, Isaura, Milyas. Die 
Bewohner dieser kleinen Gebirgsländer behaupteten säst stets 
ihre Selbstständigkeit. 
10. Cicilia. Städte: Tarsus, alte Hauptstadt des Landes unweit 
des Flusses Cydnus, Selinus (später Trojanopolis, Selenti), 
Seleucia Trachea, Adäna, später Antiochia, Soli, nachher 
Pompejopolis, Issus an der Ostseite des nach ihr benannten 
Meerbusens, Sieg Alexanders 333. 
Im Innern: 
11. Phrygia, in ältester Zeit über die ganze innere Westhälfte 
der Halbinsel vom Halys bis zum Hellespont sich erstreckend, 
mit Laodicea am Fl. Lycus, Colossae (Konus), Ipsus 
(Niederlage des Antigonus 301), Celaenae, altphrygischer 
Königssitz. Apamea. 
12. Galatia, die jüngste Landschaft Kleinasiens, früher ein Theil 
Phrygiens, erst seit 235 v. Ehr. von Kelten oder Gala¬ 
tern, die vom Donauthale aus nach Kleinasien gezogen 
waren, bleibend in Besitz genommen und nach ihnen genannt, 
Die Römer nannten diese Galater Gallograeci, da sie durch 
Vermischung mit Griechen hellenisirt waren. Städte: An¬ 
cyra (Angora), Gordium, später duliopolis. 
13. Lycaonia mit Iconium (Konieh), Laranda, Lystra, Derbe. 
14. Cappadocia, die südliche Osthälfte der Halbinsel zwischen 
Halys und Euphrat, init Mazaca, später Caesarea (Kaisa- 
rieh), Comana, ebenfalls berühmter Tempelort der Ma, 
Tyana (Apollonius), Melitene. Zu Eappadoeien 
gehörte auch Kleinarmenien (Armenia minor) am obern 
Euphrat mit Nicopolis und der Grünzfestung Satala. 
Der Umfang dieser Landschaften war zu verschiedenen Zeiten 
verschieden. Auch unter der römischen Herrschaft wechselten oft 
die Gränzen und die Eintheilung. Anfangs (seit 130 v. Ehr.) 
bildete der westliche Theil die sogenannte Provinz Asia (Asia 
intra Taurum, Asia proconsularis); Bithynia(74), Cilicia(67), 
später Pontus und Cappadocia (seit 17 n. Ehr.) bildeten eigene 
Provinzen. Im 4. Jahrhundert ward Kleinasien eingetheilt:
	        
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