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Zweiter Theil.
Griechische Geschichte.
§. 23.
Eintheilung.
Die Geschichte Griechenlands von den frühesten Anfängen
der Kultur bis auf die Befestigung der römischen Herrschaft da¬
selbst zerfällt nach dem Gange der hervortretendsten Erscheinungen
in folgende vier Hauptperioden:
I. Sagengeschichte bis auf die Einwanderung der
Dorer in den Peloponnes um 1000 v. Ehr. Mythen¬
zeit. Heroenalter des Volkes.
II. Von der dorischen Wanderung bis auf die Perser¬
kriege. 1000—500 v. Ehr. Uebergang von^ Mythischen
zum Historischen. Hervortreten der einzelnen Stämme und
Staaten, insbesondere der Dorer (Sparta) und Ionier
(Athen). Wanderung griechischer Stämme und Stiftung von
Colonien. Ausbildung republikanischer Verfassungen.
III. Von den Perserkriegen bis auf den Beginn der
Fremdherrschaft inGriechenland mitPhilipp von
Makedonien. 500—360. Blüthe des griechischen Staats¬
lebens. Sparta's, darauf Athens Hegemonie. Höhepunkt
des griechischen Lebens durch Blüthe der Kunst und Wissen¬
schaft. Beginnender Verfall des griechischen Volkes durch
Ueppigkeit, Uebermuth und Entzweiung. Sparta's Zwing¬
herrschaft. Thebens Erhebung.
IV. Vom Beginn der Fremdherrschaft in Griechen¬
land mit Philipp dem Macedonier bis auf den
Untergang Korinths durch die Römer. 360—146.
Fortdauernder Verfall des griechischen Geistes und Lebens.
Der heilige oder phokische Krieg. Einmischung Phi lipp's
in die Streitigkeiten der Griechen. Macedoniens Vorherr¬
schaft über Griechenland. Alexander der Große. Der
achäische und ätolische Bund. Letzte Zeiten Griechen¬
lands, und dessen Umgestaltung durch die Römer.